„EINE REISE WERT“ – PREMIERE AUF DER GROSSEN LEINWAND

ODER: WENN ZWEI SCHÜLER AUF REISEN GEHEN…

Kannst du dich noch an die Zeit kurz vor deinem Schul-Abschluss erinnern? Party, Spaß, vielleicht sogar noch einmal gemeinsam auf große Fahrt gehen – all das gehört doch mit dazu! Die Abiturienten Paul Wesselow aus Lennestadt und Leon Minnuto aus Olpe mussten, wie so viele andere Schüler auch, lange darauf verzichten… Und trotzdem haben sie es geschafft, dem Corona-Alltag zu entkommen! In der Dokumentation „Eine Reise wert“ haben sie ihre Erfahrungen festgehalten, und wenn du dich beeilst, kannst du bei der Premiere auf der großen Leinwand dabei sein:

Wir waren echt überrumpelt

Endlich mal wieder raus – wie wichtig war es für euch persönlich, nach der langen Corona-Zeit wieder eine Reise zu unternehmen?

Leon: Wir hatten recht lange Homeschooling, haben die ganze Zeit zuhause gesessen; da war ein Spaziergang ja schon etwas Besonderes… Und dann mal wieder ganz rauszukommen, neue Eindrücke zu sammeln, das war schon wirklich großartig!

Paul: Das stimmt. Das Sauerland ist zwar auch sehr schön, aber irgendwann möchte man doch auch mal wieder weiter weg. Und so haben wir uns entschlossen, nach über einem Jahr Corona-Zeit mal wieder wegzufahren. Es waren ja auch Sommerferien, also die ideale Gelegenheit für uns!

Ihr seid im Juli in die Bayerischen Alpen gefahren; warum habt ihr euch ausgerechnet für diese Location entschieden?

Paul: Wir mögen das Sauerland ja wirklich sehr gerne, die Berge, die Natur; von daher war schon klar, dass wir nicht in die Großstadt fahren. Dann haben wir überlegt, was auch für unsere Dokumentation eine tolle Kulisse bieten würde, und sind recht schnell auf die Bayerischen Alpen gekommen. Wir brauchten ein konkretes Ziel für unser Video, und da macht sich die Zugspitze als höchster Berg Deutschlands schon ganz gut! Dort haben wir dann auch einige Aufnahmen gemacht…

Gab es neben den Dreharbeiten für eure Dokumentation auch echtes Urlaubsfeeling? Wie sah der Tagesablauf während der Reise aus?

Leon: Tatsächlich haben wir nicht den ganzen Tag gedreht, es war auch schon ein bisschen Urlaub. Vor allem abends waren wir dann auch noch privat unterwegs. An einem Morgen, an dem wir eigentlich früh aufstehen wollten, sind wir dann auch einfach mal etwas länger liegen geblieben… Aber auch das Drehen selbst war wie Urlaub für uns: Etwas Neues sehen, das dann auch noch festzuhalten – das hat schon viel Spaß gemacht! Wir hatten keine festen Zeiten, keinen Drehplan, das ist alles spontan entstanden.

Paul: Genau, wir hatten den Eibsee und die Zugspitze als feste Ziele, haben grob geplant, wann wir was machen wollen, sonst hätten wir vermutlich weniger geschafft; wir waren ja auch nur ein paar Tage unterwegs, hatten kein Budget für den Film und haben alles selbst finanziert. Trotzdem war das alles sehr spontan, und das war ja auch das Schöne daran!

Eigentlich seid ihr noch Schüler, macht beide nächstes Jahr Abitur; nun habt ihr einen eigenen Film produziert… Woher hast du, Paul, das technische Know-how?

Paul: Zum größten Teil habe ich mir das alles selbst beigebracht… Aber ich arbeite jetzt schon seit eineinhalb Jahren neben der Schule beim „Medienwerk Lennestadt“, da konnte ich auch schon eine ganze Menge lernen; vor allem, für solche größeren Projekte. So hat sich das nach und nach alles aufgebaut, aber zum größten Teil wirklich auto-didaktisch! Ich habe auch einen Drohnen-Führerschein, was ja wichtig für unsere Dokumentation war. Neben der Drohne hatten wir auch eine 6k-Kamera dabei, die sogar für „Netflix“ lizensiert ist; also wirklich professionelles Equipment. Zum Glück hat uns Max vom „Medienwerk Lennestadt“ das zur Verfügung gestellt, denn mit meiner eigenen Kamera hätte das für die Kinoleinwand wahrscheinlich nicht gereicht.

Leon, du konntest auch schon vor eurem gemeinsamen Projekt Erfahrungen vor der Kamera sammeln. War es trotzdem eine Herausforderung für dich, einen ganzen Film zu drehen? Wie gespannt bist du auf das Ergebnis?

Leon: Also, auf das Ergebnis bin ich sehr gespannt; auch ich sehe die Doku bei der Premiere zum ersten Mal! Und du hast Recht: Es war schon etwas Anderes, für das ganze Projekt verantwortlich zu sein, alle Abläufe mitzuerleben und kein festes Drehbuch zu haben. Paul war zwar manchmal auch mit vor der Kamera, aber ansonsten hatte ich keinen Gegenpart und war auf mich allein gestellt. Außerdem konnte ich mich nicht wirklich darauf vorbereiten, sondern musste spontan reagieren – das war schon manchmal auch eine Herausforderung! Auch für RTL habe ich im letzten Jahr vor Corona schon etwas Größeres mit Sprechtexten gedreht, eine Kriminal-Doku, die wohl irgendwann auch noch im Fernsehen laufen wird, aber ansonsten habe ich bisher eher für kürzere Spots vor der Kamera gestanden.

Am 29. Oktober ist die Premiere im „Lichtspielhaus Lennestadt“. Was bedeutet es für euch, dass eure Arbeit auf der großen Leinwand gezeigt wird?

Paul: Das ist ein absolut schönes Gefühl! Damit hatten wir am Anfang auch nicht gerechnet; das Projekt war ja ursprünglich als Zusatz-Leistung für das Abitur geplant, und wir wollten einfach eine gute Zeit haben. Dann haben wir aber so viel Zeit investiert und uns so viel Mühe gegeben, dass wir dachten, dass wir das auch einem größeren Publikum zeigen können. Und das „Lichtspielhaus Lennestadt“ war direkt dabei – wir freuen uns wirklich sehr!

Da der erste Saal innerhalb von 24 Stunden ausverkauft war, wird der Film nun parallel auch in einem zweiten gezeigt. Gibt es aktuell noch Karten?

Leon: Wir waren echt überrumpelt, als wir morgens wach wurden, und der erste Saal schon fast ausverkauft war. Auch für den zweiten Saal werden die Karten schon wieder knapp, aber das „Lichtspielhaus Lennestadt“ hat bereits signalisiert, dass es auch noch den dritten Saal für uns öffnen würde, wenn noch mehr Nachfrage kommt. Dann hätten wir sozusagen das ganze Kino für uns, das wäre schon was! Die Tickets kosten fünf Euro, wir verdienen nichts daran, freuen uns aber trotzdem sehr über die große Aufmerksamkeit. Den aktuellen Stand kann man immer auf unserer Homepage sehen, hier kann man auch die Tickets buchen; es lohnt sich also schon noch, sich auf die Socken zu machen und dabei zu sein!

Paul: Wir werden natürlich auch vor Ort sein, haben als kleine Überraschung für die Gäste einen Sektempfang vorbereitet, und werden auch nach der Premiere nicht gleich weglaufen, sondern im Foyer für Fragen und Rückmeldungen zur Verfügung stehen.

Habt ihr schon Pläne, wie es nach dem Abi für euch weitergehen soll? Wird das Thema „Film“ da auch eine Rolle spielen?

Leon: Ich möchte das Schauspielern und Moderieren sehr gern als Hobby weiter betreiben, aber beruflich möchte ich eher in einen anderen Bereich gehen: Ich würde gern Medizin studieren, oder, wenn das nicht klappt, Lehramt für das Berufskolleg.

Paul: Bei mir soll es tatsächlich auch beruflich in Richtung Film gehen! In dem Bereich möchte ich gern nächstes Jahr ein Studium beginnen. Mein Ziel ist es, irgendwann einmal Professor an der Uni im Bereich Film zu sein, aber das dauert ja noch ein bisschen… Mal schauen, die Grundlagen sind auf jeden Fall gelegt!

Das Sauerland, eure Heimat – ebenfalls „Eine Reise wert“?

Paul: Auf jeden Fall – besonders für die Leute aus Bayern, wenn wir das mal so als Austausch denken! Ganz am Anfang spielt das Sauerland auch eine Rolle in unserer Doku; da haben wir auch ein paar Aufnahmen gemacht, um eben dieses Raus-Kommen zu zeigen. Unser Publikum wird ja zum größten Teil aus dem Sauerland kommen, aber in den Facetten, in denen wir es zeigen, kennen es die Meisten wahrscheinlich auch noch nicht. Also, das Sauerland ist nicht nur eine Reise wert, sondern eventuell ja sogar noch einen Film: „Eine Reise wert 2.0“ wäre auf jeden Fall eine coole Idee!

Wenn es so weit ist, werde ich mir das natürlich nicht entgehen lassen, doch erstmal bin ich sehr gespannt auf die Reise in die Bayerischen Alpen – endlich mal wieder raus, auch wenn es nur für 45 Minuten ist!

http://einereisewert.com/

http://leonminnuto.de/

https://www.instagram.com/paul_films/

https://www.instagram.com/leon_minnuto/

Die Fotos mit Ausnahme des Titelbildes wurden mit freundlicher Unterstützung von Paul, Leon und dem Medienwerk Lennestadt zur Verfügung gestellt.

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