ECHTE HOCHKARÄTER BEIM „INDIAN SUMMER“

ODER: FÜNF KONZERTE IN EINZIGARTIGER KULISSE

Strahlendblauer Himmel, milde Temperaturen, eine echte Farbenpracht in den kunterbunten Laubwäldern – dafür ist der Indian Summer in Nordamerika bekannt. Doch auch das Sauerland steht diesem besonderen Ereignis in nichts nach, wenn auch etwas anders… Hier wird der Spätsommer musikalisch, laut und hochkarätig besetzt, denn der Konzertveranstalterin Kim Ludwig aus Altenhundem und dem Geschäftsführer vom „Elspe Festival“ Philipp Aßhoff ist es wieder gelungen, ein einzigartiges Line-up für die Veranstaltungsreihe im September an den Start zu bringen:

Der Elspe-Spirit ist auf die Künstler übergesprungen

Kim, der „Indian Summer“ startete 2020 mit Showgrößen wie Milow, Gentleman und Helge Schneider, 2021 durftet ihr zum Beispiel Revolverheld, Rea Garvey, Wincent Weiss und Max Giesinger begrüßen. Wie seid ihr damals auf die Idee für diese Veranstaltungsreihe gekommen? Und wie verliefen die Planungen im ersten Corona-Jahr?

Die Idee ist schon vor Corona entstanden. Diese wunderbare Location hier steht außerhalb der Veranstaltungen des „Elspe Festival“ für einige Monate leer, und da liegt der Gedanke schon nahe, sie auch anderweitig zu nutzen. Uli Korte von der „Eventtechnik Südwestfalen“ kam damals auf mich zu und vermittelte zwischen mir und Philipp Aßhoff. Ich hatte mit Uli bereits im Rahmen meiner Veranstaltung „Bergbeats“ auf der Hohen Bracht gearbeitet. Philipp Aßhoff war sofort dabei, der Veranstaltungsort stand also; mit Uli kam die entsprechende technische Umsetzung dazu, ich habe ganz gute Kontakte im Booking-Bereich, so dass wir mit einem starken Team an die Planungen gehen konnten. Wenige Monate später kam dann die Pandemie, und wir mussten alles erst einmal auf Eis legen. Weil das „Elspe Festival“ dann aber ein detailliertes Hygienekonzept entwickelt hat, war irgendwann klar, dass wir doch an den Start gehen konnten, wenn auch mit reduzierter Besucherzahl. Dann musste alles ganz schnell gehen, wir haben das Ganze letztendlich innerhalb von zwei, drei Monaten auf die Beine gestellt, aber es hat dank der guten, vertrauensvollen Zusammenarbeit trotzdem wunderbar geklappt!

Du kommst aus Lennestadt, wohnst aber inzwischen in Hamburg. Was bedeutet es dir, eine solche Veranstaltung in deiner Heimat zu planen?

Das bedeutet mir unglaublich viel! Ich bin in Altenhundem aufgewachsen, aber das Elternhaus von meiner Mutter ist hundert Meter Luftlinie von der Bühne entfernt; als Kinder sind wir mit unserem Opa in den Wintermonaten manchmal hierhergekommen und haben auf der Bühne gespielt… Auch, dass meine Familie jetzt wieder etwas näher an meinen Projekten dran ist, mitfiebert und auch bei den Veranstaltungen dabei ist, freut mich sehr!

Wie nimmst du das kulturelle Angebot im Sauerland wahr und wie wichtig sind zum Beispiel Konzerte von deutschlandweit bekannten Künstlern für die Region?

Das kulturelle Angebot hier im ländlichen Raum ist anders, als ich es in den letzten zehn Jahren in Hamburg oder Köln erlebt habe. Nichtsdestotrotz nehme ich sehr wohl wahr, dass hier in den letzten Jahren einiges passiert ist; sei es das „Biggesee Open Air“ oder wir jetzt mit dem „Indian Summer“, sei es aber auch das, was überall in den Dörfern auf die Beine gestellt wird. Da gibt es sehr viel Engagement, um den Menschen auch vor Ort schöne Veranstaltungen zu bieten, ohne dass sie weite Strecken auf sich nehmen müssen.

Gab es Feedback von den Künstlern, die in den letzten Jahren aufgetreten sind? Wie haben sie ihren Auftritt in dieser besonderen Kulisse empfunden, konnten sie vielleicht sogar den berühmten „Elspe-Spirit“ fühlen?

Klar, der ein oder andere hat schon etwas geschmunzelt, als er aus dem Tourbus gestiegen ist, aber wir haben ein wirklich schönes Feedback bekommen! Johannes Oerding und Max Giesinger leben wie ich in Hamburg, und da hat man schon auch einen Austausch im Anschluss an eine solche Veranstaltung… Die haben es als wirkliches Erlebnis empfunden, hier zu spielen; das Gelände war für sie eine riesengroße Spielwiese. Max Giesinger zum Beispiel hatte hier seinen Tourabschluss, und da gibt es immer eine kleine spaßige Aktion, die das Team für den Künstler vorbereitet – wir haben Max Giesinger tatsächlich brennen lassen, wie das auch die Stuntmen hier auf der Bühne machen. Alle haben Cowboyhüte getragen; ich glaube, der „Elspe-Spirit“ ist absolut auf die Künstler übergesprungen!

Mit der Firma Mennekes, der Volksbank Sauerland und H&R konntet ihr starke Partner gewinnen. Wie wichtig ist die Unterstützung aus der Region für den Erhalt solcher Großveranstaltungen?

Ohne diese Kooperationspartner könnten wir das Event nicht ermöglichen – ganz klar! So eine Veranstaltung funktioniert immer nur durch ein Zusammenspiel aus dem Line-up, der Location und der einzelnen Partner; wir sind sehr dankbar, dass wir auf eine so breite Unterstützung bauen können!

Ab dem 15. September stehen fünf Konzertabende an, u.a. stehen Ben Zucker, Clueso und Johannes Oerding auf der Bühne. Wie ist es dir gelungen, einige von Deutschlands erfolgreichsten Musikern für die Region zu gewinnen?

Als erstes braucht man gaaaaanz viel Geduld… Durch meine Arbeit bei einem Musiklabel habe ich einige Erfahrung und ein gutes Netzwerk; das hilft aber auch nicht, wenn du nicht zur richtigen Zeit mit der richtigen Location und einer bestehenden Finanzierung da bist. Geduld, Kontakte und auch ein wenig Glück – verschiedene Faktoren haben dazu geführt, dass wir wieder ein so hochkarätiges Line-up für uns gewinnen konnten!

Wie erlebt man einen solchen Abend als Veranstalter? Seid ihr komplett in die Organisation eingespannt oder bleibt auch mal ein Moment Luft, um die Atmosphäre und die Musik zu genießen?

Natürlich ist man sehr in die Organisation eingebunden, aber es gibt auch viele helfende Hände, die einem einiges abnehmen. Häufig ist es der erste Konzerttag, an dem das meiste Adrenalin durch die Adern schießt, da nimmt man dann etwas weniger von dem Abend mit. Ab dem zweiten Tag wird man dann wesentlich entspannter. Wir schauen uns die Show an, ganz abschalten können wir aber nicht…

Aller guten Dinge sind drei – in diesem Fall hoffentlich nicht! Wie wird es mit dem „Indian Summer“ in Zukunft weitergehen?

Wir planen, die Veranstaltungsreihe fortzuführen; wir investieren gerade viel Zeit, Leidenschaft, Kraft und Geld in dieses Event und wünschen uns natürlich, es auch in Zukunft erfolgreich veranstalten zu können. Zum jetzigen Zeitpunkt möchten wir uns allerdings erst einmal auf dieses Jahr konzentrieren, alles weitere wird dann kommen.

Auch wenn der Frühling gerade erst so richtig durchkommt, darfst du dich also jetzt schon auf den Spätsommer und fünf tolle Abende mit Querbeat & Majan, Ben Zucker, Clueso, Johannes Oerding und Völkerball freuen. Knapp die Hälfte der Tickets ist schon verkauft, aber es gibt für alle Konzerte noch Karten, und mit etwas Glück kannst du auch welche gewinnen: Auf dem Instagram-Kanal von „Zauberhaftes Sauerland“ werden ab sofort (bis Sonntagabend) zwei Tickets für Clueso, Völkerball oder Querbeat & Majan verlost – du darfst dir aussuchen, welchen Abend du zu deinem persönlichen „Indian Summer“ machst!

Elspe Festival, Zur Naturbühne 1, 57368 Lennestadt-Elspe

https://www.instagram.com/indiansummer_elspe/

https://www.facebook.com/ElspeIndianSummer

Die Fotos von den Künstlern (Clueso: Christoph Köstlin / Ben Zucker: Chris Heidrich / Johannes Oerding: Thomas Leidig/ Querbeat: Monsterpics / Majan: Jakob Furis) und den Konzerten der letzten Jahre wurden mit freundlicher Unterstützung von Kim Ludwig zur Verfügung gestellt.

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