ES TUT SICH WAS IM „SCHLOSSHOTEL BRILON-WALD“

ODER: KEINE HALBEN SACHEN!

Urlaub im Sauerland ist jederzeit eine gute Idee – auch für Sauerländer! Doch wenn du gerade schon deine nächsten Ferien planst, solltest du dich vielleicht noch etwas gedulden… Denn im beschaulichen Brilon-Wald tut sich gerade einiges; es wird ausgemistet, gewerkelt und gebaut: Larina Lienenbecker haucht zusammen mit ihrer Familie dem schon etwas in die Jahre gekommenen „Schlosshotel Brilon-Wald“ wieder neues Leben ein, und lässt dabei keinen Stein auf dem anderen. Und damit du schon einmal weißt, was dich demnächst dort erwartet, gewährt sie dir heute einen Einblick in ihr inzwischen schon gut gefülltes Baustellentagebuch:

Jeder soll sich willkommen fühlen

Larina, das „Schlosshotel Brilon-Wald“ stand einige Jahr leer, nun wirst du es zusammen mit deiner Familie wieder zum Leben erwecken… Wie seid ihr auf das Objekt aufmerksam geworden? Und was hat euch daran so gereizt?

Da kamen zwei Dinge zusammen: Mein Vater hat immer von einem eigenen Hotel geträumt, und ich von einem eigenen Café… Und da wir uns beide beruflich verändern wollten, verwirklichen wir nun unseren Traum gemeinsam! Auf das Objekt sind wir erst während der Immobiliensuche gestoßen, und das auch eher zufällig: Zunächst hatten wir uns nämlich ein anderes Objekt in Brilon angesehen; die Lage und das Haus haben uns aber nicht so wirklich gefallen. Auf dem Rückweg sind wir dann am Schlosshotel vorbeigekommen und meine Mutter Bärbel meinte nur: „Das sieht ja klasse aus, und wie es scheint, ist dort im Moment niemand drin.“ Gesagt, getan, mein Vater hat am Abend seine Google-Skills ausgepackt und es tatsächlich im Internet zum Verkauf gefunden. Gefesselt haben uns dabei von Anfang an die Geschichte und das Potenzial des Hauses; wir hatten direkt so viele Ideen und haben jeden Tag per Telefon gebrainstormt. Auf die Distanz war der Prozess zu Beginn nicht immer einfach. Meine Eltern wohnen nach wie vor im Weserbergland, und Paul und ich haben zu der Zeit noch in Hamburg gewohnt. Eine Zeit lang sind wir dann alle jedes Wochenende zum Ausmisten nach Brilon gependelt. Paul und ich haben uns dann aber zügig für den Umzug nach Brilon entschieden, bevor es mit der Sanierung so richtig los ging.

Ist es einfacher, ein so großes Projekt mit der Familie anzugehen als mit „fremden“ Geschäftspartnern? Gibt es bei euch eine klare Aufgabenverteilung?

Als „einfach“ würde ich ein solch umfangreiches Projekt nicht bezeichnen; dafür macht man privat zu viele Abstriche. Dennoch empfinde ich es als Vorteil, es mit der Familie gemeinsam anzugehen. Man kennt die Macken und die Stärken, die jeder hat. Außerdem schweißt es alle nochmal ordentlich zusammen – das ist ein schönes Gefühl, und ich genieße es sehr! Bei fremden Partnern müsste man sich möglicherweise erstmal einspielen und könnte eventuell nicht einschätzen, wie stark sich der andere Partner gegenüber dem Projekt verpflichtet fühlt. Und klar, wir haben auch eine Aufgabenverteilung: Während der Bauphase hat mein Vater Rolf vor allem den Bau im Blick und kennt jeden Winkel im Haus. Ich kümmere mich in der Zeit um unseren Social-Media-Auftritt und die Vorbereitungen für die Hoteleröffnung. Auf der Baustelle anpacken tun wir aber alle, auch Pauls Geschwister und viele unserer Freunde.

Seit einiger Zeit seid ihr ja nun schon mit umfangreichem Umbau – und Renovierungsmaßnahmen beschäftigt. Das ist wohl eine gigantische Herausforderung – warum habt ihr euch für eine komplette Neustrukturierung entschieden?

Das ist eine berechtigte Frage, denn Viele wundern sich, warum wir so viel verändern und noch nicht fertig sind… Als wir das Hotel gekauft haben, gab es achtzehn Zimmer, keinen zweiten Fluchtweg, der aber notwendig ist, nichts war barrierefrei, die Elektrik und Sanitäreinrichtungen waren veraltet, in den Zimmern war es durch die Straße vor dem Haus sehr laut, im ganzen Hotel gab es Raufasertapete und Teppich, und die vorhandene Einrichtung war ebenfalls alles andere als modern. Es war insgesamt keine gemütliche Atmosphäre; denn es gab viele Punkte, die man in einem neuen Hotel in einem höheren Standard erwartet. Immerhin möchte man im Urlaub doch eine Steigerung zum eigenen Wohnstandard erleben. Daher machen wir also eine komplette Kernsanierung! In diesem Zuge erweitern wir auf 21 Zimmer, wovon fünf barrierefrei sein werden; wir optimieren die Arbeitswege für unsere zukünftigen Mitarbeiter und bauen einen Aufzug an. Zudem wollten wir einen Bereich schaffen, der für die Gäste einen zusätzlichen Mehrwert über Hotel und Restaurant hinausgehend bietet. Platztechnisch ist das auf unserem Grundstück nur bedingt umsetzbar. Daher haben wir uns entschlossen, den ungenutzten Bereich hinterm Haus auszubauen. Dort entstehen nun Lagerflächen, ein Raum zur Aufbewahrung von Fahrrädern, Wander- und Wintersportausrüstung. Und als i-Tüpfelchen oben drauf eine Terrasse, auf der es später eine Sauna und einen Whirlpool geben soll.

Woran können die zukünftigen Gäste eure persönliche Note erkennen?

Unsere persönliche Note wird man später im ganzen Haus spüren: Die Menschen, die Möbel, die Dekoration und das Essen. Viele verfolgen unser Projekt bereits über die Social-Media-Kanäle und können dort sehen, wie wir an jedem Quadratmeter im Haus selbst Hand anlegen. Schon daran kann man erkennen, dass wir uns gerne mit unserer Persönlichkeit und den Vorgängen, die eigentlich im Hintergrund laufen, transparent zeigen. Bei Fragen stehen wir auch jetzt schon jederzeit zur Verfügung. Dadurch, dass wir zu keiner großen Hotelkette gehören, suchen wir zudem alles an Ausstattung und Einrichtung selbst aus. Dabei legen wir Wert auf moderne, gemütliche Einrichtung und die Verwendung natürlicher Materialien. So wird am Ende jedes Zimmer sowohl im Grundriss und in der Einrichtung individuell. Zudem wird man uns später alle, also meine Eltern Bärbel und Rolf, meinen Mann Paul und mich, im Hotel antreffen. Uns ist ein herzlicher Umgang untereinander und mit unseren Gästen besonders wichtig. Jeder soll sich bei uns willkommen fühlen!

Wie stellst du dir einen typischen Tag aus Sicht eines Urlaubers im „Schlosshotel Brilon-Wald“ vor?

Wie schön, darüber zu philosophieren… Aktuell fühlt sich das noch so weit entfernt an, weil wir ja noch mitten im Umbau sind. Aber ich stelle mir vor, dass nach einem erholsamen Schlaf das Frühstücksbuffet wartet; für jeden etwas dabei, einfach die Lieblingssachen aussuchen… Danach geht es auf zu einer Wanderung direkt los vom Hoteleingang, gerne auch mit dem eigenen Hund. Entlang des glasklaren Schmala-Stausees, rauf auf die Bruchhauser Steine – auf dem Weg ein frisches Lunchpaket vom Morgen – und über die Feuereiche zurück zum Hotel. Entspannt wird danach auf der Dachterrasse. Eine Runde Saunieren, Wohlfühlen im Whirlpool oder einfach ein gutes Buch auf einer der Liegen. Oder man verbringt direkt den ganzen Tag dort und lauscht den Geräuschen des Waldes. Am Abend noch ein paar Leckereien im Restaurant, bevor der Tag mit guten Gesprächen endet. Pssst, das muss ja keiner erfahren, aber am liebsten würde ich später selbst einmal Urlaub bei uns machen.

Zu einem Hotel gehört immer auch die Gastronomie. Was wird bei euch auf der Karte stehen, wird das Restaurant auch für externe Gäste geöffnet sein?

Ja, unser Restaurant öffnet auch für externe Gäste. Wir möchten, dass auch die Menschen, die hier vor Ort wohnen, unser schönes Schlosshotel genießen können. Unsere Karte wird regional und saisonal werden. Das Ganze werden wir modern interpretieren. Wie genau das ausschaut, da musst du dich überraschen lassen; ich will ja nicht schon jetzt alles verraten! [lacht] Was uns bei unserer Karte von Anfang an wichtig war, ist die Integration vegetarischer und veganer Speisen. Dieses Angebot vermisse ich hier im Sauerland etwas, denn ich selbst bin Vegetarierin. Somit wird knapp die Hälfte unserer Karte vegetarische und vegane Gerichte beinhalten. Und Unverträglichkeiten werden wir dabei natürlich auch berücksichtigen!

Momentan steckt ihr noch mitten in den Baumaßnahmen. Für wann ist die Eröffnung geplant?

Aktuell ist diese Frage noch schwierig zu beantworten. Planen kann man immer viel, aber bei einem solchen Projekt kommen viele Faktoren zusammen, auf die wir nicht immer Einfluss haben. Das Ende des Umbaus rückt jedoch jeden Tag sichtbar näher! Unser aktuelles Ziel ist der Jahreswechsel, ein genaues Datum wird aber erst noch folgen. Wer die Eröffnung nicht verpassen möchte, abonniert am besten unseren Newsletter. Den verschicken wir maximal sechs Mal im Jahr mit Infos rund um uns und unsere Angebote und Aktionen.

Und zum Schluss noch eine persönliche Frage: Ursprünglich stammst du aus dem Weserbergland, hast dann in Hamburg gelebt und bist nun in Brilon gelandet. Wie gefällt es dir hier, hast du dich gut eingelebt?

Am Anfang musste man sich erst wieder daran gewöhnen, dass nicht alles so anonym wie in der Großstadt ist. Aber schon nach einem Monat habe ich mich hier pudelwohl gefühlt. Es ist spannend, zu sehen, wie viele junge Leute hier ihren Träumen nachgehen, und wie persönlich alles ist. Der Austausch ist Gold wert, und da werden sicher noch viele weitere tolle Kontakte folgen! Ich bin gespannt…

Und wir sind auch gespannt, liebe Larina, wie das „Schlosshotel Brilon-Wald“ dann aussehen wird, wenn es endlich fertig ist! Ich werde dann auf jeden Fall noch einmal vorbeischauen und über alles haarklein berichten… Viel Erfolg für den Endspurt!

Schlosshotel Brilon-Wald, Korbacher Str. 76, 59929 Brilon

https://www.instagram.com/schlosshotel.brilon.wald

https://www.facebook.com/schlosshotel.brilon.wald

https://www.tiktok.com/@schlosshotel_brilon_wald

Die Fotos wurden mit freundlicher Unterstützung von Larina Lienenbecker zur Verfügung gestellt.

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