
ODER: SOPHIA HERRMANN LÖST PROBLEME…
Wenn du kein Katzenbesitzer bist, hast du dich bestimmt schon mal gefragt, warum diese monströsen, hässlichen (pardon!) Kratzbäume in so vielen Wohnzimmern herumstehen und nicht nur viel Platz, sondern auch die gemütliche Atmosphäre rauben!? Und wenn du eine Katze hast, standest du garantiert noch viel häufiger vor genau dieser Frage, oder? Klar, der Stubentiger braucht Beschäftigung und muss seine Krallen wetzen, aber ein Haufen mit Sisal umwickeltes Plastik, der alle zwei Jahre aufgrund des entsprechenden Zustandes in den Sperrmüll gehört, kann doch nicht das sein, was die kleinen Pfötchen (und deren Besitzer) sich wünschen! Was macht man nun, wenn man so ein Problem hat? Richtig, man löst es! Und wie man das macht, zeige ich dir jetzt:
Mensch oder Katze?
Die Wahrscheinlichkeit, dass du Katzen magst, ist recht groß; ist sie doch mit knapp fünfzehn Millionen in deutschen Haushalten lebenden Exemplaren das beliebteste Haustier hierzulande. Sophia Herrmann aus Meschede ging´s da ganz anders; sie mochte diese scheinbar launischen Tiere, die zuerst schnurren und dann kratzen, überhaupt nicht. Als sie vor knapp vier Jahren in einem Park in Schleswig-Holstein, wo sie damals lebte, ein hilfloses Katzenbaby fand, das sich in einem Draht verfangen hatte, war aber für die Tierfreundin natürlich sofort klar, dass sie helfen musste.
Wahrscheinlich denkst du jetzt, die Geschichte allein weitererzählen zu können – Liebe auf den ersten Blick, ein neues Zuhause für das Katzenbaby, Happy End für alle – aber so einfach war es dann doch wieder nicht… Ja, das putzige Katzenbaby hatte es Sophia schon angetan, aber sie hatte einen Vollzeitjob, wohnte in einer Zwei-Zimmer-Wohnung an einer stark befahrenen Straße; wie sollte sie da dem kleinen Wesen nur gerecht werden!? Und dann war da noch das andere Problem, dass sie einfach keine Katze wollte. Alles andere. Aber keine Katze!
Das Tierheim war wegen Überfüllung geschlossen, die Katzennothilfe wendete sämtliche Überzeugungskünste an, und so durfte „Katzenbaby“ zumindest so lange bei Sophia bleiben, bis sie zur Vermittlung handzahm gemacht wurde. Was für eine Aufgabe. Kein Privatleben mehr, täglich vier Stunden vor dem Kaninchenkäfig, im dem das absichtlich namenlose „Katzenbaby“ zunächst bleiben musste, um nicht für immer unauffindbar in der Wohnung zu verschwinden. Genau das hat sie aber gemacht, als sie ein paar Wochen später – inzwischen mit der gesamten Wohnung vertraut – von der Katzennothilfe abgeholt werden sollte. Auch Wiederholungsversuche blieben erfolglos. So durfte „Baby“ bleiben… Mensch UND Katze – das war fortan die Devise!
Wie du bestimmt schon bemerkt hast: Wenn Sophia etwas macht, dann auch richtig, und so holte sie eine zweite Katze dazu, damit „Baby“ nicht allein bleiben musste, wenn Sophia nicht da war. So viele Kätzchen sitzen todunglücklich in Tierheimen und sind so dankbar für ein wenig Nähe und ein neues Zuhause – für Sophia war klar, dass der Neuzuwachs aus einem solchen kommen sollte!
Und obwohl „Jingle“ anfangs den Eindruck machte, als wäre er strohdumm, so hat er sich doch prächtig entwickelt… Die Mensch-Katzen-Familie war perfekt, und es hätte alles so schön sein können, wäre da nicht dieses Problem gewesen:
Sperrmüll adé
Wie schon erwähnt: Wer eine Katze hat, hat auch einen Kratzbaum. Und selbstverständlich wollte auch Sophia „Baby“ und „Jingle“ mit einem besonders schönen Exemplar beglücken… Das Problem: Es gab nirgends eins. Sophia war geschockt von Optik, Qualität und Preis: ein Monstrum in grau/beige, einmal um die halbe Welt geschickt – etwas Anderes gab der Markt für Deutschlands beliebtestes Haustier nicht her…
Inzwischen wohnte Sophia in der Nähe von Hannover, doch ihre Wohnung war immer noch nicht viel größer, und so ärgerte sie sich jeden Tag mehr über den Platz, der ihr durch das plüschige, schlecht zu reinigende Ding verloren ging. Und spätestens, als der Kratzbaum dann nach kurzer Zeit seine besten Tage schon hinter sich hatte, wusste Sophia: So kann´s nicht weitergehen!
Du kennst sie ja nun auch schon ein bisschen und kannst dir bestimmt vorstellen, wie viele schlaflose Nächte es gekostet hat, bis Sophia die Lösung für ihr Problem gefunden hat. Dafür ist es nun wirklich perfekt gelöst – in jeglicher Hinsicht:
Handmade wooden furniture
Um gleichzeitig Platz zu sparen und den Katzen eine Beschäftigungs- und Rückzugsmöglichkeit zu schaffen, entwarf Sophia ein Regal, das all diese Funktionen miteinander kombiniert: Robuste Sisalmatten zum Krallenwetzen, eine Schräge zum Klettern, mehr oder weniger offene Ruheflächen und jede Menge Stauraum für Deko und Aktenordner – schon vom ersten Prototypen waren Sophia, „Baby“ und „Jingle“ total begeistert! Mensch UND Katze eben…
Eigentlich hätte nun das Happy End kommen können, aber Sophia hatte ein Problem gelöst, das offenbar nicht nur sie selbst hatte: Gespräche mit zahlreichen Katzenbesitzern überzeugten sie, ihr perfektes Katze-Mensch-Regal auch für andere herzustellen; die Zustimmung ihrer Testkunden „Baby“ und „Jingle“ war ihr ohnehin schon gewiss!
Du ahnst es schon: Wieder vergingen unzählige schlaflose Nächte; der Prototyp wurde weiterentwickelt, Sophia meisterte sämtliche Hürden auf dem Weg zur Unternehmensgründung. Inzwischen in ihre Heimat Meschede zurückgekehrt fand sie einen Schreiner, der die Möbel in der gewünschten Qualität verarbeitet.
Tatsächlich kannst du die Regale von „pawsonwood“ ganz leicht allein aufbauen; für das ausgeklügelte System brauchst du nur einen Imbusschlüssel. Egal, wie oft du umziehst, du kannst es immer wieder auf- und abbauen, die „Verbinder“ sind bei Sophia nach dem inzwischen fünfzehnten Auf- und Abbau immer noch nicht ermüdet… Denn wir erinnern uns: Sperrmüll adé!
Was fürs Auge
Du möchtest trotzdem öfter mal was Neues? Auch das ist kein Problem! Durch verschiedene Blendenfarben und leicht austauschbare Sisalmatten kannst du dein „pawsonwood“-Regal immer wieder neu gestalten und sauber halten, ohne, dass du etwas wegwerfen musst! Außer natürlich die Sisalmatten, aber die Qualität ist so gut, dass das einige Zeit dauern kann…
Je nach Größe von Katze und Wohnung kannst du zwischen dem „Kratztastischen“, der „Sympawtischen“ und dem „Katzentraum“ wählen – auch beim Korpus gibt´s verschiedene Farben. Dass hier ausschließlich das beste Holz verarbeitet wurde, versteht sich wohl inzwischen von selbst!?
So, wir nähern uns jetzt wirklich dem Happy End, aber so richtig zufrieden war Sophia immer noch nicht – es sollte schließlich so richtig perfekt sein. Also kamen auch noch die passenden Liege- und Duft- bzw. Stinkekissen hinzu; alle liebevoll in einer norddeutschen Manufaktur gefertigt, und alle schon von „Jingle“ für sehr gut befunden…
An dieser Stelle hat die Geschichte nun ihr glückliches Ende gefunden; zumindest vorläufig… Denn „Pawsonwood“ heißt „Pfötchen auf Holz“ – und wenn ich´s mir recht überlege, haben meine Hunde ja auch welche 😉
Mehr über Sophia, „Baby“ und „Jingle“ erfährst du hier:
https://www.instagram.com/pawsonwood_de/
Die Fotos von der Funktionsübersicht und den Blendenfarben wurden von Sophia mit freundlicher Unterstützung zur Verfügung gestellt.
Das klingt nicht nur gut -sieht auch noch gut aus! 🙂
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Vielen Dank für das wundervolle Lob! Das nehme ich gerne als zusätzlichen Motivator für die nächsten Entwicklungen mit 🙂
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Ein Traum für Mensch UND Katze 😉🐈
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Sehr originell und durchdacht.Aber ich habe keine Katze, aber viiiiiele Bücher.
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Sehr originell und durchdacht!
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