
ODER: MAHESH HEWAKANDAMBY BRINGT DIE CEYLONESISCHE KULTUR INS SAUERLAND
Was würdest du mitnehmen, wenn du den Menschen in einem anderen Land die sauerländische Kultur näherbringen wolltest? Gar nicht so leicht, oder? Mir ist zwar eine Menge eingefallen, aber DIE eine identitätsstiftende Idee war noch nicht dabei! Ich werde mal weiter überlegen… Vielleicht hast du ja auch einen Tipp für mich!? In der Zwischenzeit möchte ich dir Mahesh Hewakandamby vorstellen! Bei Herrn Hewakandamby war das nämlich ganz anders; er musste keine Sekunde überlegen, was er den Sauerländern näherbringen wollte, als er 1991 mit seiner Familie nach Halver zog:
„Tee ist mein Leben“
In Sri Lanka betreibt die Familie Hewakandamby schon seit vier Generationen Teeplantagen. Als Maheshs Ur-Ur-Großvater Don Simmon 1848 die ersten Teebäume pflanzte, konnte er allerdings noch nicht ahnen, dass er einmal zum Namensgeber eines Halveraner Pubs werden würde; doch dazu später mehr…
Mahesh Hewakandamby wurde quasi unter dem Teebaum geboren, wuchs in Sri Lanka auf und arbeitete auch nach seinem Wirtschaftsstudium in den USA noch einige Jahre in seiner Heimat. Auf einer Messe in Deutschland fasste er kurzerhand den Entschluss, den Menschen hierzulande seine Kultur näherzubringen und mit seiner Familie umzuziehen. Als neuen Lebensmittelpunkt wählte er – wie könnte es auch anders sein – das Sauerland. Nach einigen Jahren als Verkäufer konnte er sich dann endlich wieder seiner Leidenschaft widmen:
„HEWA“kandamby
Ich gebe zu: Ich musste den Namen fünf Mal geschrieben haben, bis ich ihn mir merken konnte… Da ich vermutlich nicht die einzige bin, der das so ergeht, bekam der Teehandel, den Mahesh Hewakandamby 2002 gründete, den Namen „Hewa“. Schon viel besser zu merken, oder?
Gestartet war der Teehändler in Deutschland mit wenigen Kilogramm Ceylon Tee, doch das Unternehmen wuchs rasch so stark an, dass irgendwann 125.000 Kilogramm Tee pro Jahr von familieneigenen und Partner-Plantagen in alle Welt vertrieben wurden. Doch das war ja eigentlich gar nicht sein Plan – Mahesh Hewakandamby wollte schließlich den Menschen vor Ort die ceylonesische Kultur näherbringen. Wie konnte ihm das nur gelingen?
Die „Hewa Tea Lounge“
Vor ungefähr fünf Jahren hatte er da eine Idee und eröffnete die „Hewa Tea Lounge“ in der Halveraner Bahnhofsstraße. Hier kannst du nicht nur aus über 150 Sorten auswählen, die von dem Tee-Experten so „geblendet“, also zusammengestellt und gemischt werden, dass ganz unvergleichliche Aromen entstehen; du kannst auch die Spezialitäten gleich vor Ort in wunderbarem Ambiente genießen.
Zur Kultur gehören ja unbedingt auch immer die Speisen dazu: In der „Hewa Tea Lounge“ stehen viele ceylonesische Gerichte auf der Karte, die nach den Rezepten von Herrn Hewakandambys Großmutter gekocht werden. Besonderer Wert wird in der ceylonesischen Küche auf die Gewürze gelegt, sodass du dich von nie erlebten Geschmackskombinationen verzaubern lassen kannst.
Auch „Don Simmon“ bekommt seinen Platz
Das Konzept kommt so gut an, dass du bei deinem Besuch kaum noch einen freien Sitzplatz finden wirst… Doch wenn du dich noch ein wenig geduldest, wirst du den auch mit absoluter Sicherheit bekommen: Mit Unterstützung von Kevin Esken und dem gesamten Team wird Mahesh Hewakandamby schon im nächsten Monat direkt neben der Tea Lounge zwei weitere Orte für besondere Köstlichkeiten eröffnen: Links den Pub „Don Simmons“ in Gedenken an seinen Ur-Ur-Großvater und rechts das „Elephants“, einen Ort für Showcooking und zum Genießen… Ich bin total gespannt und werde dann garantiert wieder vorbeischauen! Bis dahin empfehle ich einen Besuch in der „Hewa Tea Lounge“; sie wird während der gesamten Baumaßnahmen geöffnet bleiben!
Hewa Tea Lounge, Bahnhofstraße 9, 58553 Halver