MIT JANINE BREUER-KOLO AUF DER ALLERHEILIGENKIRMES

ODER: EINE RHEINLÄNDERIN ÜBER IHRE „HÜBBELHEIMAT“

 

Du hast doch bestimmt auch eine Lieblingssendung, bei der man dich auf keinen Fall stören darf? Bei mir ist das zwei Mal im Jahr der Fall, wenn eine neue „Wilsberg“-Folge ausgestrahlt wird, und jeden Abend von 19:30 bis 20:00 Uhr… Als eingefleischter Sauerländer (ich verzichte der Einfachheit halber immer auf die weibliche Form, man möge mir verzeihen!) weißt du sicher, was dann läuft!? Richtig, die „Lokalzeit Südwestfalen“ auf WDR! Warum ich die so liebe? Spannende Geschichten aus meiner Heimat, faszinierende Bilder, sympathische Moderatoren… Manchmal so authentisch, dass ich fast ein bisschen Heimweh bekomme. Dieses Lob wollte ich einmal aussprechen, und welch würdigeren Anlass könnte es dazu geben, als Europas größte Innenstadtkirmes!?

 

Allerheiligenkirmes Soest

 

Kirmes fürs Herz

 

Janine, wir treffen uns hier auf der größten Altstadtkirmes Europas. Was macht für dich den besonderen Reiz der „Allerheiligenkirmes“ aus?

Tatsächlich, dass ich Freunde hier habe, die mich seit Jahren netterweise mitnehmen, und es einfach total toll ist: Der Kirmestrubel mitten in der Innenstadt, zwischen all dem Fachwerk, so dass man schon fast das Gefühl hat, es ist ein großes Familienfest. Auch wenn es nicht meine Heimat ist, weil ich ja nicht aus Soest komme, ist es doch jedes Mal ein ganz großes Heimatgefühl für mich, Anfang November hierher zu kommen… Kirmes fürs Herz eben! Und ich liebe die Soester Gassen, den Wall, und das mit den bunten Kirmeslichtern – das ist so schön!

 

Soest Allerheiligenkirmes

 

Seit Anfang 2018 moderierst du im Wechsel mit Michaela Padberg und Stefan Fuckert die „Lokalzeit Südwestfalen“ im WDR – nebenbei bemerkt, mein absolutes Pflichtprogramm im TV. Warst du auch schon ein Fan dieser Sendung, bevor du dort angefangen hast, oder was hat dich zu deinem Start dort bewogen?

Ich mag dieses regionale Programm total gerne, vor Ort zu sein, mit den Menschen in Kontakt zu kommen, die Gegend im besten Fall zu kennen und zu lieben. Dieses Zuhause-Gefühl und diese Nähe zu den Menschen auch beruflich rüberzubringen, das finde ich toll! Ich habe tatsächlich schon viele Jahre in Siegen gelebt und gearbeitet, und so ist auch dieser Kontakt zustande gekommen. Wir kannten uns schon vorher von verschiedenen Terminen, zum Beispiel „KulturPur“. Dann ist eine Kollegin weggegangen, und ich durfte mich bewerben.

 

Lokalzeit Südwestfalen Janine Breuer-Kolo

 

Noch viel länger als Fernsehen machst du Radio und bist regelmäßig bei WDR4 zu hören. Was macht für dich den größten Unterschied zwischen Fernsehen und Radio aus?

Die Bilder! Ich lerne Fernsehen immer noch, und ich merke immer wieder, dass ich noch ganz am Anfang bin, weil ich nicht in erster Linie an Bilder denke. Im Radio brauche ich eine Geschichte, ich brauche O-Töne, ich brauche Geräusche, aber ich brauche eben Worte, um die Geschichte zu erzählen. Im Fernsehen brauche ich die Bilder dazu, sonst funktioniert das nicht. Wenn du die Bilder hast, erzählen die ja schon einen Teil, und da musst ja was anderes erzählen, und nicht das beschreiben, was man sieht. Das ist ja überflüssig… Dass das harmoniert und man dann vielleicht auch die Worte etwas reduziert, wenn die Bilder schon für sich sprechen, das ist superfaszinierend, wirklich spannend!

 

Janine Breuer Kolo Soest

 

Diese Frage muss ich einfach stellen: Auf deiner Homepage habe ich dich u.a. Arm in Arm mit den Jungs von „Take That“ gesehen. Robbie Williams aus nächster Nähe – wie hat sich das angefühlt?

Du hast auf die falsche Seite geschaut – du hättest sehen müssen, wen ich auf der anderen Seite hatte… Das war nämlich Jason Orange, den fand ich immer total toll! Deswegen habe ich mir da auch meinen Platz zwischen den Beiden gesucht, aber gar nicht so auf Robbie geachtet. Aber im Ernst, die waren echt super! Ganz nett, ein tolles Interview; das war gerade die Reunion, als Robbie wieder dabei war. Das hat so viel Spaß gemacht! Da triffst du plötzlich beruflich Leute, die du früher auf dem Poster hattest oder die Freudinnen auf der Bettwäsche. Ich war schon auch sehr nervös! Ich war vorher beim Friseur, das ganze Studio war proppevoll, obwohl das an einem Samstag war. Komischerweise mussten alle an dem Tag irgendwas arbeiten… Aber am Ende sind ja solche Künstler auch ganz normale Leute und meist sehr entspannt. Ich war eigentlich nur ein einziges Mal richtig enttäuscht, weil ich mich so auf jemanden gefreut hatte: Das war Avril Lavigne, das war dann doch nicht so easy.

 

Lokalzeit Janine Breuer-Kolo

 

Eigentlich kommst du aus dem Rheinland, hast aber in Siegen studiert und nennst das Siegerland deine „Hübbelheimat“. Kann das benachbarte Sauerland da mithalten?

Unbedingt! Ich bin tatsächlich sehr häufig im Sauerland und liebe es total! Ist ja genauso hübbelig… Für mich ist es wichtig, dass ich zwischendurch mal weit gucken kann, ich bin so ein bisschen „weitsehsüchtig“. Dann muss ich halt irgendwo stehen, wo ich über Berge, über Seen, über Landschaften blicken kann, wo keine Autos, keine Häuser, keine Menschen im Weg sind… Und das kann das Siegerland, und das kann das Sauerland, und zwar beide ganz ausgezeichnet!

 

Allerheiligenkirmes Riesenrad

 

Beim „Deutschen Wandertag 2019“ bist du von Oberkirchen nach Schmallenberg gewandert, kürzlich hast du auch an den Stauseen gedreht… Was sind deine schönsten Sauerland-Erlebnisse, gibt´s vielleicht sogar einen Geheimtipp?

Klar, das Schmallenberger Sauerland zum Wandern ist jetzt kein Geheimtipp, aber trotzdem noch mal ein Tipp, weil das wirklich sehr schön da ist! Ich bin so oft nach Schmallenberg gefahren letzten Sommer… Wenn du dir die Musik, die du gerade gut findest, ins Auto packst, und wirklich einen Roadtrip durchs Sauerland machst – das ist großartig! Einfach über die Landstraßen fahren, mit offenen Augen, mal anhalten, ein Foto machen; das macht du ja auch… Es ist so schön da, die ganzen Dörfer, das Fachwerk, die Kirchen, das ist wirklich einfach nur toll!

 

Janine Breuer Kolo Wilder Mann Soest

 

Dein Motto lautet „Einfach machen!“. Gibt es Projekte, die du in naher oder fernerer Zukunft unbedingt noch realisieren möchtest?

Ich möchte Cowgirl werden, wenn ich groß bin… Es gibt da einen ehemaligen Lasso-Europameister im Siegerland, vielleicht muss ich mich da mal um eine Ausbildung bewerben!? Und eine Zwergesel-Ranch, vielleicht mal irgendwann…

Besuchen oder Gründen?

Gründen natürlich! So ist der Plan… [lacht]

 

Janine Breuer Kolo Soest Kirmes

 

Wenn die eröffnet wird, steh ich direkt auf der Matte – da kannst du dir sicher sein, liebe Janine! Daher wäre es echt schön, wenn sie im Sauerland liegen würde… Aber wenn nicht, finden wir da garantiert auch eine Lösung 😉

 

Eselwanderung Brilon 15

 

Wenn auch du auf einem der weltgrößten transportablen Riesenräder fahren oder die zahlreichen anderen Attraktionen der Allerheiligenkirmes erleben möchtest: Die fünfte Jahreszeit in Soest dauert noch bis morgen Abend an… Und ab Montag gibt´s dann wieder „Lokalzeit Südwestfalen“ mit Janine – ich freu mich drauf!

 

Die beiden Studio-Fotos wurden mit freundlicher Unterstützung zur Verfügung gestellt von:

https://www.janinebreuerkolo.de/

https://www.facebook.com/janinebreuerkolo/

https://www.instagram.com/jbk_pics/

https://www.allerheiligenkirmes.de/

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