
ODER: TRIFF UHU, HIRSCH & CO. IM „WILDWALD VOSSWINKEL”
Zeit. Und Ruhe. Diese beiden Dinge solltest du auf jeden Fall im Gepäck haben, wenn du den „Wildwald Vosswinkel“ besuchst. Wobei, eigentlich reicht Zeit. Ruhig wirst du automatisch, wenn du hier unterwegs bist. Und das wiederum ermöglicht dir einzigartige Begegnungen. Welche? Ich zeig´s dir…
Natur erleben und verstehen…
Der „Wildwald Vosswinkel“ bei Arnsberg liegt im (teilweise Naturschutzgebiet) Luerwald und ist mit 680 Hektar Gesamtfläche, 600 Veranstaltungen im Jahr und täglichen Schau-Fütterungen die größte privat finanzierte Umweltbildungseinrichtung in Nordrhein-Westfalen. Einmalig ist dabei die Verbindung von Forstwirtschaft, Naturschutz und Naturerlebnis, also die Kombination von Umweltbildung und Tourismus. Kein Wunder also, dass jährlich ca. 100.000 Besucher die besondere Atmosphäre des „wilden Waldes“ genießen wollen.
Diese bemerkt man aber eigentlich gar nicht, und man trifft sich nur zu den Fütterungszeiten und an besonders beliebten Stellen im Wald, ansonsten ist man aufgrund der Weitläufigkeit des Geländes nahezu allein in der ungestörten Natur unterwegs – sofern man sie selbst nicht stört. Dies solltest du tunlichst unterlassen, weil du dann die absolut einmalige Gelegenheit der Begegnung mit den wilden Tieren verpasst, wie wir später noch genauer erfahren werden. Erstmal geht’s aber auf Entdeckungsreise:
Unterwegs im „Wildwald“
Gleich hinter dem „Waldeingangshaus“ liegt ein wunderschöner Seerosenteich. Von seiner Idylle solltest du dich nicht allzu sehr verzaubern lassen, weil du dann möglicherweise über die ersten Waldbewohner stolperst: Hanni, Nanni und Hazel liegen hier häufig auf den Wegen und begrüßen die Besucher.
Ein erstaunlicher Moment, wenn plötzlich eine nicht gerade kleine Ziege mit ihren ebenfalls nicht kleinen Hörnern einfach so vor einem steht und sich sogar streicheln lässt. Den Weg zum Futterautomaten kennen die drei genau und folgen dir dorthin, sobald sie deine gute Absicht erkannt haben. Ihr Stall liegt ganz in der Nähe – in ihm kannst du sogar übernachten… (Neben dem „Ziegenhotel“ stehen vielfältige Übernachtungsmöglichkeiten wie die „Jodokushütte“, der „Schäfchenwagen“ und die „Schlafkanzel“ zur Verfügung.)
Auch die Shropshire-Schafe sind hier ohne trennenden Zaun unterwegs, um den Rasen zu mähen und kurz „Hallo“ zu sagen. Kann aber auch sein, dass sie gerade keine Lust auf Trubel haben; dann ziehen sie sich in ihren Unterschlupf zurück, wo sie zwar gerne von den Ziegen, nicht aber von den Menschen besucht werden dürfen.
Ein einzelnes Schaf hat eine umzäunte Wiese für sich; es ist sozusagen schon in Rente und braucht besonders viel Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten. Es wird offensichtlich auf die Bedürfnisse jedes individuellen Tieres geachtet…
Die Nachbarschaft „Am Eingang“ wird perfekt ergänzt von Eichhörnchen, Mini-Schweinen, dem 2002 im „Wildwald“ geschlüpften Uhu, der gelegentlich auch mal mehrere Tage seine Voliere verlässt und auf eigene Faust in „seinem“ Revier unterwegs ist, und vier freundlichen (wichtig zu erwähnen; ich habe schon andere Erfahrungen mit diesen Tieren gemacht) Pommerngänsen, die die Schafe bei der Rasenpflege unterstützen.
Wenn du es endlich geschafft hast, dich von dieser netten Truppe zu lösen, kommt alsbald der Moment der Entscheidung: Du kannst nämlich zwischen zwei jeweils ca. 4,5 Kilometer langen Rundwegen wählen, die jeweils die unterschiedlichsten Überraschungen für dich bereithalten.
Der westliche Rundweg führt dich direkt durch das Hirschrevier vorbei an der großen Wildwiese, wo täglich um 11:30 Uhr die Fütterung des Rot-, Dam- und Muffelwildes stattfindet, und dem „Haarhof“, einem Bauernhof, auf dem sich alte und neue Haustierrassen tummeln, und der mich persönlich ganz stark an den „Katthult-Hof“ in Lönneberga erinnert. Entlang an der kleinen Wildwiese und der Waldstation „Wasserwelten“ kehrst du wieder zurück an den Zielpunkt, der aber gleichzeitig Ausgangspunkt für den zweiten Rundweg ist.
Sollten die Füße noch nicht qualmen, solltest du dich dringend auch noch auf östlichen Rundweg machen – Zeit hast du ja… Hier warten sogar sechs Waldstationen auf dich, die spannende Themen rund um den Welt erklären. Du kommst vorbei am Urwald und kannst den „Schweigeweg“ oder den „Barfusspfad“ gehen und dabei all deinen Sinnen ein wahres Naturvergnügen verschaffen. Und du kannst selbst verständlich auch hier wieder mit den wilden Tieren in Kontakt treten. Entlang dieses Weges befindet sich das riesige Wildschwein-Revier. Wenn es um 14:30 Uhr an die Fütterung geht, bläst die Hegerin auf dem Jagdhorn, um die Tiere auf dem weitläufigen Gebiet über das anstehende Ereignis zu informieren. Und tatsächlich kommen schon alsbald die Rotten aus den Bäumen hervor…
Entzückend ist – wie bekanntlich bei allen anderen Tieren auch – ganz besonders der Nachwuchs: Die Frischlinge machen ihrem Namen derzeit tatsächlich auch alle Ehre. Nachdem sie ihre ersten Tage geschützt in einem sogenannten „Kessel“ (sieht aus wie ein Vogelnest auf dem Boden mit leicht höhlenartigem Charakter) verbracht haben, werden sie zunächst den weiblichen „Überläufern“ (Wildschweine im zweiten Lebensjahr) vorgestellt, bevor sie dann schließlich im Revier umhersausen und sich auch den Besuchern zeigen.
Anneli Noack vom „Wildwald Vosswinkel“, von der du später noch mehr hören wirst, ist aktuell diese fesselnde Aufnahme gelungen:
Nach der Fütterung werden noch Exponate gezeigt, das Leben der Wildschweine näher erläutert und Nachfragen fachkundig beantwortet. Allmählich sollte man sich dann aber doch vom Schwarzwild lösen, denn um 15:00 Uhr steht am Ende des Rundweges die Fütterung der „Nachtjäger“ an. Derzeit kannst du hier die Marderhunde und zwei weitere Uhus treffen; die Waschbären sind nach der Zerstörung ihres Hauses durch den Orkan Friederike Anfang des Jahres getürmt und tummeln sich nun in den Weiten des Wildwaldes. Um sie zu treffen, musst du nun wirklich sehr viel Zeit, Geduld und auch Glück haben…
Solltest du es tatsächlich eilig haben – was wirklich nicht zu empfehlen und nur durch schlechtes Wetter zu erklären ist – steht die „Wald-Autobahn“ für dich bereit: Durch den komplett überdachten „Allwetterweg“ gelangst du vom „Waldeingangshaus“ direkt zur Wildschwein-Fütterung – und das trockenen Fußes.
Überall im Wald kann man darüber hinaus viel entdecken: Anschauliche Erklärungen zu den verschiedensten Naturgegebenheiten, Beobachtungskanzeln, den Abenteuer-Spielplatz oder den Team-Klettergarten mit Hochseil- und Niedrigseilelementen. Verlaufen kannst du dich entgegen meiner ersten Befürchtung nicht, denn auch die Wegbeschreibung funktioniert super, sei es mit der faltbaren Karte oder den an Abzweigungen angebrachten Hinweisschildern. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass du deinen Hund nicht mitbringen kannst, falls du einen hast. Ich nehme meine Beiden auch gern überall mit hin und sehe sie vor meinem geistigen Auge begeistert durch den Wald flitzen, kann aber absolut verstehen, dass das sowohl für die Hunde als auch für die Waldbewohner keine gute Idee wäre: Beide könnten sich gegenseitig zur Gefahr werden. Absolut nachvollziehbar…
Du hast die Möglichkeit, nach den regulären Öffnungszeiten im Wald zu bleiben und ihn durch das immer geöffnete Holztor zu verlassen. Ebenso kannst du morgens schon früh zum Erwachen der Natur kommen und den Eintritt zahlen, wenn du den „Wildwald“ wieder verlässt. Auf eine Stärkung im „Waldgasthaus“, einen Imbiss im „Mini-Cafe“ oder einen Einkauf im „Waldshop“ musst du dann natürlich verzichten.
Das umfassende Angebot des „Wildwaldes Vosswinkel“ wird ergänzt durch ein umfangreiches Jahresprogramm (es gibt eine eigene „Waldschule“!) für Klein und Groß; allein für Kindergeburtstage stehen fünfzehn unterschiedliche Programme zur Auswahl. Auf der Homepage findet sich garantiert auch das Passende für dich. Und falls du (d)eine Hochzeit planst: Die „Eichenkirche“ ist als Trauzimmer der Stadt Arnsberg genehmigt…
Die Försterin über „ihren“ Wald: Interview mit Anneli Noack
Um die Philosophie des „Wildwaldes Vosswinkel“ noch besser zu verdeutlichen, hat sich die Dipl. Forstingenieurin Anneli Noack, die hier als Försterin und Betriebsleiterin arbeitet, meinen Fragen gestellt:
Inwieweit gleicht das Leben der Tiere im „Wildwald“ den Lebensbedingungen von wirklich „wilden“ Tieren?
Die Größe und Weitläufigkeit der beiden Wildreviere macht es möglich, dass unser Wild tatsächlich ähnliche Lebensbedingungen vorfindet wie in „freier Wildbahn“. Es kommt dem schon recht nahe. Vor allem unser Wildschweinrevier mit fast 600 ha ermöglicht den Rotten zu ziehen und verschiedene Dickungen und Einstände aufzusuchen.
Und genau das ist unser Ziel: Das Wild soll nicht zahm und zutraulich am Zaun stehen, sondern sich in einem möglichst natürlichen Lebensraum auch natürlich verhalten. Die Besucher finden im „Wildwald“ nichts „wie auf dem Präsentierteller“- man muss leise, aufmerksam und wohl auch geduldig sein, um Wild beobachten zu können. Aber umso schöner ist es dann, wenn plötzlich eine Bache mit acht Frischlingen aus der Buchendickung kommt oder rechts vom Weg ein beeindruckender Rothirsch auftaucht.
Welche der Tiere im „Wildwald“ sind ohnehin im Sauerland heimisch, welche sind „zugezogen“?
Eigentlich sind alle Wildarten, die hier im „Wildwald“ leben, auch im Sauerland heimisch. Beim Damwild und beim Muffelwild handelt es sich allerdings um Arten, die ursprünglich aus Kleinasien oder wie beim Muffelwild aus Sardinien und Korsika stammen und die irgendwann – meist aus jagdlichen Gründen – in Europa eingebürgert wurden. Welche Tiere dürfen sich heimisch nennen, welche Tiere sind Neubürger – das wäre ein Thema für sich. Funde aus der letzten Eiszeit belegen jedenfalls, dass auch die vermeintlichen Neubürger gar nicht so „neu“ im Sauerland sind.
Woher kommen die Tiere, sofern sie nicht im „Wildwald“ geboren wurden?
Bei den Volieren und Gehegen der „Nachtjäger“ handelt es sich meist um Tiere, die z.B. aus „Beschlagnahmungen“ stammen – wie bei unseren Uhus. Beide Vögel sind aus schlechter Haltung und konnten – trotz intensiven Trainings – jedoch nicht mehr ausgewildert werden. Sie bekommen nun im „Wildwald“ ihr verdientes „Uhu-Gnadenbrot“.
Bei den Eichhörnchen erhalten wir jedes Jahr verwaiste Jungtiere z.B. über Tierarztpraxen, die mit der Flasche aufgezogen wurden. Diese Findlinge können sich in der großen Voliere im „Wildwald“ auf ihre Selbstständigkeit vorbereiten und werden dann von hier aus ausgewildert. Das sind immer sehr schöne Momente…
Die Gefahren (natürliche Feinde/Jagd/Straßenverkehr) sind für die Tiere im „Wildwald“ relativ gering. Besteht die Gefahr der Überpopulation bzw. wie wird dem entgegengewirkt?
Die beiden großen Wildreviere unterliegen einem Abschussplan und werden bejagt. So wird vermieden, dass zu viele Tiere auf einer zu kleinen Fläche leben – was natürlich zu Problemen führen würde: zu wenig Äsung, schlechte Konstitution, große Anfälligkeit gegenüber Krankheiten etc.
Die Jagd wird an einigen wenigen Tagen durch Mitarbeiter und Jäger des Forstbetriebs Ketteler- Boeselager durchgeführt. Mit viel Ruhe, tierschutzgerecht, effektiv und mit wenig Stress für den Rest der Population. Wild, Wald und Jagd gehören zum „Wildwald“ und werden von uns bewusst thematisiert.
Wird geplant, noch weitere Tierarten im „Wildwald“ aufzunehmen?
Oh, da hätte ich viele Wünsche! Und mir würden zahlreiche Arten einfallen, die „zu uns und dem Luerwald“ passen würden.
Dabei haben wir aber stets unsere Philosophie im Hinterkopf: „Wild wie in freier Wildbahn“, mit einer Haltung unter großen, weiträumigen und möglichst natürlichen Bedingungen – und dies ist selbstverständlich mit einem sehr großen finanziellen Aufwand verbunden.
Eine neue Wildart, die wir unseren Besuchern bald zeigen können, ist die Wildkatze. Eine Art, die glücklicherweise wieder auf dem Vormarsch ist und sich ihre einstigen Lebensräume zurückerobert. Wir im „Wildwald“ können dabei helfen, fachlich fundiert über ihre Ansprüche und über ihr Verhalten zu informieren. Ein bisschen Podium sein – das können wir recht gut…
Wisente sind (m)ein Traum, in einem großen Areal. Ein potentiell geeignetes Waldgebiet im Luerwald habe ich mir schon ausgesucht – doch bis zur Realisierung ist es noch ein weiter Weg.
Leichter ist es dann wohl, eine begehbare Rabenvogelvoliere umzusetzen – auch ein favorisiertes Projekt von mir. Rabenkrähen, Dohlen, Eichelhäher oder Elstern – es sind so tolle und wunderbare Vögel, denen ein wenig die Lobby fehlt. Nicht umsonst heißt es die „rabenschwarze Intelligenz“ – ich hätte gerne, dass unsere Besucher sie kennenlernen und anders wertschätzen.
Wird im „Wildwald“ auch geforscht?
Ja, wir werden recht häufig von verschiedenen Vereinen und Verbänden angesprochen, die im Luerwald verschiedene Vogel-, Insekten- oder auch Pilzarten kartieren. Auch werden Diplom- oder Masterarbeiten im Wildwald angefertigt – mit den unterschiedlichsten Themen, deren Ergebnisse und Resümees auch für uns sehr wichtig und interessant sind. Bei all diesen Forschungen achten wir allerdings darauf, dass vor allem die sensiblen und empfindlichen Bereiche und Lebensräume des Luerwaldes nicht gestört werden.
Welche ist Ihre persönliche Lieblings-Tages- bzw. -Jahreszeit im „Wildpark“?
Da kann ich mich gar nicht entscheiden! Weil jede Jahres- und jede Tageszeit so ihre Besonderheiten besitzt. Ich liebe klare und eiskalte Wintertage, wenn die Wildschweine im dichten und dunklen Borstenkleid zu sehen sind und der ganze Wald sich irgendwie ausruht und leise wirkt.
Es ist herrlich ganz früh morgens an einem Frühlingstag in den Wald zu gehen, wenn man schon am Eingang den Duft der Balsampappel in der Nase hat, die Amseln und Buchfinken singen und die Spechte trommeln.
Und natürlich der üppige Sommer, wenn es im Wald herrlich kühl ist und auf der Heidefläche bei der Waldstation „Insektenwelten“ Grashüpfer zirpen und unendlich viele Schmetterlinge unterwegs sind.
Der September und Oktober zeigen den Luerwald in einer unglaublich bunten Farbenpracht –es riecht nach Waldboden, Pilzen und zersetztem Laub. Das müsste man sich eigentlich in einer Dose abfüllen können… Nicht zu vergessen das unglaubliche Röhren unserer Rothirsche, das an klaren Herbsttagen bis an den Eingangsbereich reicht.
Was ist Ihnen beim Umgang mit den Tieren besonders wichtig?
Bei unseren Tieren im Eingangsbereich, den Schafen, Ziegen, Pommerngänsen und Minischweinen ist es mir sehr wichtig, dass die Tiere artgerecht gehalten und gut versorgt werden. Bis auf die Minischweine laufen die Tiere frei im „Wildwald“ herum. Nur abends werden die Gänse „ins Bett gebracht“.
Wir haben uns bewusst für einen „etwas anderen“ Streichelzoo entschieden. Im „Wildwald“ dürfen unsere Schafe und Ziegen selbst bestimmen, wie viel Mensch sie um sich herum haben möchten. Sie dürfen sich jederzeit zurückziehen- und dies ist uns wichtig.
Unsere Besucher genießen diese erste Tierbegegnung immer sehr. Ein Schaf, das aus der Hand frisst oder eine Ziege, die sich am Hals kraulen lässt. Manchmal müssen die Gäste erst ein bisschen Feingefühl dafür entwickeln und im Verhalten der Tiere „lesen lernen“, dass auch irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem die Tiere ihre Ruhe haben möchten. Und man ihnen dies zugestehen sollte.
Bei den Wildarten in den großen Revieren wird es schon deutlicher: Wer lärmend und mit lautem Getöse durch den Wald läuft, der wird wenig Erfolg bei der Wildbeobachtung haben. Wir versuchen die Menschen dahingehend zu sensibilisieren, damit sie (auch sich selbst zuliebe) mit mehr Gelassenheit durch den Wald gehen – um ihn zu genießen und um auch den Keiler zu entdecken, der dort hinten in der Fichtendickung steht… 😉
Dies war mein erster Besuch im „Wildwald Vosswinkel“, aber garantiert nicht mein letzter… Neben dem Naturgenuss gibt es so viel zu sehen, zu erleben und zu lernen, dass ein einziger Nachmittag nur einen Bruchteil dessen erfassen konnte. Die wahrscheinlich wichtigste Lehre konnte ich aber schon beim ersten Mal mitnehmen: Man muss die Natur und insbesondere die Tiere mit ihren eigenen Bedürfnissen respektieren, damit sie einem einen echten Einblick in ihr Leben gewähren. Nicht alles steht zum ständigen Konsum bereit; manchmal muss man etwas mehr dafür tun, als nur ein Knöpfchen zu drücken. Wenn man aber bereit ist, sich darauf einzulassen, wird man durch einzigartige Momente und Begegnungen belohnt, die nur die Drehbuchautorin „Natur“ schreiben kann…
„Wildwald Vosswinkel“, Waldakademie Vosswinkel e.V. Bellingsen 5, 59757 Arnsberg