„AMBULANTER KINDER- UND JUGENDHOSPIZDIENST OLPE DES DKHV E.V.“ – EHRENAMT TUT GUT!

ODER: EIN ECHTER GEWINN – FÜR BEIDE SEITEN…

Hospizarbeit – steht das nicht für Sterben, Tod und Trauer!? Ja, auch, und deswegen wird das Thema häufig zum Tabu. Dabei wird aber oft vergessen, dass es hier hauptsächlich um Lebensfreude und Lebensbegleitung, kurz gesagt um das Leben geht! Denn besonders, wenn die Menschen mit lebensverkürzenden Erkrankungen noch sehr jung sind, soll im Miteinander doch gelacht und geliebt, genossen und gespielt werden… Um dies zu ermöglichen, die Lebenssituation der betroffenen Familien zu thematisieren und zu entlasten, wurde 1990 in Olpe der „Deutsche Kinderhospizverein e.V.“ (DHKV e.V.) gegründet – vielleicht möchtest du dies ja auch zu deinem Thema machen:

Unterstützung seit über dreißig Jahren…

Wahrscheinlich hast du bei dem Wort „Hospiz“ auch nicht zuerst an jüngere Menschen gedacht!? Und tatsächlich ist es so, dass es vor etwas mehr als dreißig Jahren noch keine entsprechende Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit lebensverkürzenden Erkrankungen gab… Erst als sich sechs betroffene Familien zusammenschlossen und den „DKHV e.V.“ gründeten, kam dieser wichtige Stein ins Rollen, und seitdem ist jede Menge passiert!

Ein Forum für den Austausch war geschaffen, schnell entstand der Wunsch, ein stationäres Kinderhospiz zu bauen. 1998 eröffnete in Olpe das „Kinderhospiz Balthasar“, das als erstes seiner Art bundesweite Bekanntheit erlangte. Ergänzend wurde auch die ambulante Arbeit aufgebaut, die Kinderhospizakademie und das Haus der Kinderhospizarbeit gegründet, um Begegnung und Austausch, Vernetzung und Beratung zu ermöglichen. Denn immer ist die ganze Familie betroffen – auch für Geschwister sollte es entsprechende Angebote geben.

Längst ist die Kinderhospizarbeit – fast ausschließlich durch Spenden finanziert – von Olpe aus weiter gewachsen: Inzwischen sind 150 hauptamtliche Mitarbeiter und 1.200 ehrenamtliche Helfer an mehr als dreißig Standorten deutschlandweit aktiv; sie begleiten rund 650 Familien durch ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste des Vereins. Um auch die Versorgung im ländlichen Raum zu gewährleisten und die Betroffenen möglichst nah an ihrem Wohnort in vertrautem Umfeld zu unterstützen, wurde im Sommer letzten Jahres der „Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Olpe“ gegründet – eine so wichtige Aufgabe, die aber nur dank des ehrenamtlichen Engagements gestemmt werden kann:

… jetzt auch von dir!?

Wenn du dich bereits ehrenamtlich engagierst, weißt du, dass immer beide Seiten davon profitieren. Gerade im sozialen Bereich kannst du Erfahrungen sammeln, die mit Geld nicht zu bezahlen sind – denn was könnte es Schöneres geben, als einen anderen jungen Menschen zum Lächeln zu bringen!?

Wie dir das gelingen kann!? Die Möglichkeiten sind ebenso vielfältig wie die betroffenen Familien: Begleitung im Alltag, gemeinsame Ausflüge, unvergessliche Erlebnisse – auch einfach mal nur Fußball spielen mit den Geschwistern ist eine wertvolle Bereicherung für beide Seiten! Gemeinsam mit den Familien stimmst du ab, was du dir vorstellen kannst, welche Bedürfnisse und Wünsche die Kinder haben, wie du in ihren Alltag integriert werden kannst… Das kann ein fester Termin in der Woche sein, das kann aber auch völlig flexibel gestaltet werden – je nachdem, wie es in dein Leben passt!

Damit auch eine echte Beziehung entstehen kann, wirst du einer Familie fest zugeteilt. Viele Lebensbegleitungen laufen so schon seit mehreren Jahren; häufige Wechsel sind natürlich auch für die Kinder und Jugendlichen schwierig… Dabei werdet ihr engmaschig vom „Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Olpe“ begleitet; neben der Nähe deines Wohnortes zu der Familie (in einem Umkreis von 50 Kilometern rund um Olpe) ist sehr wichtig, dass die Chemie auf beiden Seiten stimmt!

Und auch wenn es hier um das Leben geht, dürfen die Themen Sterben, Trauer und Tod natürlich nicht ausgeblendet werden. Aber auch damit wirst du nicht allein gelassen: In einem 100-stündigen Qualifizierungskurs wirst du auf dein Ehrenamt vorbereitet, beschäftigst du dich mit Nähe und Distanz und kannst all die Bedenken loswerden, die du vielleicht noch hast…

Mitte Januar beginnt der nächste Grundkurs, ab Juni kannst du dann in dein Ehrenamt starten. Die Einheiten finden meist donnerstags von 18 bis 21 Uhr statt, dazu kommt auch mal ein Wochenende. Klingt vielleicht erstmal viel, aber wenn du wirklich Interesse hast, lässt sich das gut einplanen; bei einem Erstgespräch bekommst du alle wichtigen Infos und Termine an die Hand. Und wenn du bedenkst, wieviel Freude du anschließend verschenken kannst, wie sehr dein eigenes Leben bereichert sein wird, ist das sicherlich eine sinnvoll investierte Zeit!

Du bist dir nicht ganz sicher, ob das das Richtige für dich ist, möchtest gern noch mehr darüber erfahren? In einem meiner nächsten Blogposts werde ich mich mit einem jungen Ehrenamtler über seinen Einsatz für den „Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Olpe“ austauschen und Einblicke in seine Erfahrungen gewinnen – schau doch mal rein oder wende dich für weitere Beratung an den:

Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Olpe, In der Trift 13, 57462 Olpe

Email: olpe@deutscher-kinderhospizverein.de

https://www.deutscher-kinderhospizverein.de/kinder-und-jugendhospizdienste/olpe

Die Fotos wurden mit freundlicher Unterstützung vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Olpe zur Verfügung gestellt.

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