
ODER: NICHT NUR ZU HALLOWEEN EIN BUNTER SPASS!
Backst du gern? Oder hast du es nach dem letzten Misserfolg aufgegeben – ganz verzweifelt, weil du mal wieder den Kuchen im Ofen vergessen hast, oder er sich nicht aus der Form gelöst hat? Dann solltest du es vielleicht doch noch einmal versuchen, denn mit dem entsprechenden Know-how lassen sich tatsächlich ganz leicht sehr leckere Kunstwerke erzielen, die auch noch superschön aussehen! Wie genau das funktioniert, erfährst du bei Sarah Sangermann aus Lennestadt-Elspe, die vor einiger Zeit noch in der gleichen Situation war wie du jetzt, und nun auf ihrem Blog „Sarah´s Cakes & Sweets“ hilfreiche Tipps und reichlich Inspiration gibt:
Jeder fängt mal klein an…
Noch vor zwei Jahren hatte auch Sarah überhaupt gar keine Ahnung vom Backen; alles, was sie anpackte, ging sprichwörtlich in die Hose, irgendwann versuchte sie es nicht mal mehr… Wahrscheinlich wäre das auch für immer so geblieben, hätte sie nicht ihre Schalke-verrückte Schwester mit einer ganz besonderen Torte zum Geburtstag überraschen wollen: Ihre Mama backte den Basis-Kuchen, Sarah gestaltete ihn mit Fondant, und siehe da – das Ergebnis kam so gut an, dass Sarahs Leidenschaft geweckt war!

Zunächst einmal durften sich ihre Familie – besonders ihr kleiner Sohn –, Freunde und Bekannte freuen, denn immer, wenn die Hobby-Bäckerin eine neue Kreation ausprobierte, musste die natürlich auch aufgegessen werden! Und das kam immer häufiger vor; Sarah entdeckte ständig neue Techniken und Rezepte, die nur darauf warteten, umgesetzt zu werden…



Bestimmt denkst du auch, dass diese Backwerke ein größeres Publikum verdient haben, oder!? Sarah selbst wollte eigentlich gar nicht publik machen, was sie da so in ihrer Küche zauberte, doch als ihre Arbeitskollegin Fotos der Torten sah, war sie so begeistert, dass sie gleich einen Instagram-Account anlegte. Und tatsächlich lief der richtig gut an; irgendwann war auch Sarah überzeugt, ließ sich die Zugangsdaten geben und in die Insta-Welt einführen…



Mit zunehmender Abonnenten-Zahl kamen immer mehr Anfragen; die Follower waren interessiert an den Rezepten, wollten wissen, wie genau Sarah diese Kunstwerke gelingen. Verkaufen darf sie die nämlich nicht, schließlich ist sie keine ausgebildete Bäckerin. Also entschied sie sich, den nächsten Schritt zu gehen, und veröffentlicht seit einigen Wochen all ihre Kniffe und Ideen auf ihrem Backblog „Sarah´s Cakes & Sweets“. Und warum du da unbedingt mal reinschauen solltest, erfährst du jetzt:



Nur Mut!
Egal, für welchen Anlass, in den Kategorien „Grundrezepte“, „Torten und Kuchen“, „Plätzchen und Kleingebäck“, „Süßspeisen“, „Desserts“ und „Getränke“ wirst du garantiert fündig! Klar, noch ist die Auswahl relativ überschaubar, aber Sarah hat ja auch gerade erst begonnen und wird nach und nach immer mehr Rezepte veröffentlichen… Daneben findest du Tipps und Tricks sowie das ein oder andere Tutorial, das dich sicher durch die besonders kniffeligen Stellen führt – nur Mut!










Je nachdem, für was du dich entscheidest und für welchen Anlass du es backst, solltest du schon etwas Vorlauf einplanen: Sarah braucht für eine Torte manchmal drei Tage – aber keine Sorge, sie ist nicht die ganze Zeit damit beschäftigt! An einem Tag backt sie den Boden, der dann erstmal auskühlen muss, am nächsten Tag kümmert sie sich um die Füllungen, und nach einer weiteren Nacht im Kühlschrank geht es dann an die Kür: das Verzieren und Garnieren…





Wenn du so gar kein Händchen dafür hast, kannst du natürlich auch auf einen von Sarahs Cake-Toppern zurückgreifen! Die fertigt sie selbst mithilfe eines kleinen Lasers aus Holz und Acryl; in ihrem Online-Shop findest du schon Exemplare für einige Anlässe und es werden immer mehr dazu kommen. So wird der vielleicht noch etwas unperfekt wirkende Kuchen zum echten Hingucker!

Sarah und das Grusel-Einhorn
Auch wenn es nun schon fast etwas zu knapp ist, bis morgen noch so ein gruseliges Einhorn hinzubekommen, möchtest du bestimmt wissen, wie Sarah das hinbekommen hat!? Schließlich lässt es sich ja auch als Geburtstags- oder Weihnachts-Einhorn gestalten, und das nächste Halloween kommt bestimmt!

Zunächst einmal wird der Schokoladen-Biscuit-Boden schwarz eingefärbt, gebacken und anschließend in vier gleichmäßige, etwa zwei Zentimeter dicke Scheiben geschnitten. Dann nimmst du dir einen Teller als Schablone und schneidest die Randschicht ab. Dann bereitest du die Blaubeer-Creme vor, das genaue Rezept gibt´s auf Sarahs Blog; dort erfährst du auch, wie du den benötigten Vanillezucker ganz leicht selbst machen kannst, und wie du den Biscuit-Boden richtig gut hinbekommst…




Nun geht´s auch schon an die Füllung der Torte; besonders schön ist es, wenn das Innenleben der äußeren Optik angepasst ist, wie hier der schwarze Boden und die violette Füllung! Du platzierst also den Tortenring auf einem Drehteller, nimmst einen Biscuit-Boden und legst ihn auf den Tortenring, dann nimmst du wieder einen Bisquit-Ring und legst ihn auf diesen Boden entlang des Tortenrings. In die Mitte gibst du die Creme, bevor du einen weiteren Boden auflegst. Das wiederholst du so lange, bis alle Böden und die Creme aufgebraucht ist!


Falls etwas übrig bleibt, bitte nicht wegwerfen; aus den Resten kannst du nämlich ganz wunderbar Cakepops, also kleine Küchlein am Stiel machen… So, nun kommt die Torte erstmal über Nacht in den Kühlschrank!


Das Grundgerüst ist fertig, nun fehlt nur noch die äußere Erscheinung. Als erstes wird die Torte komplett mit Ganache eingekleidet, um sie für den Fondant vorzubereiten; dann ist erstmal wieder Pause, weil das Ganze weitere vier Stunden in den Kühlschrank muss, damit die Ganache sehr fest wird. Du kannst aber die Zeit auch schon nutzen, um aus Fondant die Dekoration für die Torte, also Blumen, Ohren, Horn, oder was auch immer du magst, vorzubereiten.





Wenn die Torte dann mit Fondant überzogen und auch die Dekoration an der Luft ausgehärtet ist, kommt der schönste Teil: Du bestückst das Kunstwerk mit allem Essbaren, was du zuhause hast und was gut zu dem Gesamtwerk passt… Fertig!



Nun wird es noch einmal etwas schwieriger, denn erfahrungsgemäß möchte Niemand so ein Kunstwerk anschneiden – ist ja eigentlich auch viel zu schade –, also musst du wahrscheinlich selbst noch einmal ran. Und dann aber: Guten Appetit!

Wenn dir das nun alles zu schnell ging, schau doch einfach noch einmal auf Sarahs Blog vorbei; da findest du, wie gesagt, das ausführliche Rezept. Und wenn dir das alles noch eine Nummer zu kompliziert ist, such dir doch für den Anfang etwas Leichteres aus; wenn du dann erst einmal mit der Back-Leidenschaft infiziert bist, geht´s von ganz allein – du weißt ja, jeder fängt einmal klein an… Happy Halloween!

Sarah Sangermann, Kaiser-Otto-Straße 17, 57368 Lennestadt-Elspe
https://www.sarahscakesandsweets.de/
https://www.instagram.com/sarahs.cakesandsweets/
Die Fotos wurden mit freundlicher Unterstützung von Sarah Sangermann zur Verfügung gestellt.