NEUES AUS DEM „MEDIENWERK LENNESTADT“

ODER: VON DER SCHULBANK AUF DEN CHEFSESSEL

 

Keinen meiner bisherigen Interviewpartner kenne ich so lange wie Maximilian Müller. Und das kann sich auch eigentlich nicht mehr ändern… Maximilian ist nämlich im Sauerland mein direkter Nachbar und so wusste ich schon von seiner Existenz, als er noch nicht einmal das Licht der Welt erblickt hatte. Ich konnte dann auch ganz gut mitverfolgen, wie der kleine Max groß wurde, schließlich bin ich knapp dreizehn Jahre älter… Bei dem, was er in der letzten Zeit gemacht hat, kam ich aber so schnell gar nicht mehr hinterher: Gerade einmal zwei Wochen volljährig, meldete er schon ein Gewerbe an; kaum das Abi in der Tasche, eröffnete er plötzlich das „Medienwerk Lennestadt“ mit „Co-Working-Space“ mitten in Altenhundem. Da musste ich doch einfach mal vorbeischauen und genau nachfragen:

Medienwerk Lennestadt

Ich will mittendrin sein

Du hast bereits als Schüler Videos und Imagefilme gedreht – jetzt bist du gerade einmal 20 und hast schon dein eigenes Unternehmen. Wie hast du diesen Weg erlebt und welche Ziele möchtest du noch erreichen?

Nach dem Abi hatte ich zwar das Angebot, bei einer Werbeagentur anzufangen, mit einem Studium, verbunden mit einer Festanstellung, aber ich habe mich doch dagegen entschieden, weil ich gemerkt habe, Selbstständigkeit macht mir doch mehr Spaß. Das war dann letztes Jahr im September. Dann kam mein jetziger Vermieter auf mich zu, mit der Idee, dass wir uns in diese Räumlichkeiten einbringen können. Nach einiger Planung haben wir das dann zusammen so umgesetzt, wie es jetzt aussieht. Für mich war das alles schon sehr dynamisch: Vom Freelancer, der immer mit der Kamera rumlief, zum Agentur-Chef mit mittlerweile fünf Mitarbeitern, das ist schon eine Umstellung. Viel Neues, viel Arbeit und viel Learning-by-doing…

Medienwerk Lennestadt Büro

 

Wie der Name „Medienwerk Lennestadt“ schon sagt, geht es nicht nur um Videos. Welche Medien hast du noch in deinem Repertoire?

Wir machen Content-Produktion mit Schwerpunkt Film/Foto. Im Moment viel Social-Media-Marketing; also wir betreuen die Kanäle von Kunden, liefern dafür die Inhalte, Texte, Filme, Fotos. Print-Design machen wir auch viel, also Logo-Gestaltung, Visitenkarten, Flyer. Dann auch allgemeines Design und Web-Design… Meine Kollegin Patricia macht hauptsächlich Fotografie: Hochzeiten, Portrait- und Familienshootings, Passfotos. Von der Aufteilung ist es so, dass ich die Geschäftskunden betreue und meine Kollegin Patricia die Privatkunden. Die ganze Bandbreite, im Prinzip! Daher auch der eigentlich nichtssagende Name. Wir haben lange überlegt, wollten zuerst einen kreativen Namen nehmen. Aber hier vor Ort muss man ja auch etwas haben, was erklärt, was wir machen, und da war „Medienwerk“ eben am zutreffendsten.

Medienwerk Lennestadt Fotostudio 

Was ist denn eigentlich ein „Co-Working-Space“?

„Co-Working“ bedeutet, sich für kurz oder länger in ein Büro einzumieten. Wenn jemand beispielsweise eigentlich im Home-Office arbeitet, aber mal eine etwas andere Arbeitsatmosphäre haben möchte, kann er sich bei uns einmieten. Oder Außendienstmitarbeiter, die mal für eine Woche hier sind und hier arbeiten müssen… Als Dauermieter haben wir den „Karrieretutor“ mit drin, der Fortbildungen und Schulungen bei uns macht. Und ganz langfristig arbeiten ja Patricia und ich zusammen.

Medienwerk Lennestadt Konferenzraum

Altenhundem ist dein Heimatort. Gibt es noch andere Gründe für die Standort-Wahl an der Hundemstraße?

Also, wenn´s um den genauen Ort an der Hundemstraße geht, das kam wie gesagt durch das Angebot vom Vermieter. Der ist uns da sehr entgegengekommen, das war im Prinzip der Grund hierfür. Aber ich habe auch immer schon gesagt: Wenn ich mir schon ein Büro nehme, dann auch in zentraler Lage, nicht irgendwo im Hinterhof, 3. Etage… Ist zwar günstiger, aber ich will mittendrin sein! Und warum Altenhundem? Ich hatte hier in dem Bereich schon meine Kontakte. Lennestadt, Kirchhundem, Olpe, Attendorn, da bin ich im Moment mehr unterwegs als beispielsweise im Hochsauerlandkreis.

Medienwerk Lennestadt M. Müller

Kürzlich habe ich dich in den sozialen Medien zusammen mit Thomas Hayo (Juror von „Germany´s next Topmodel“) entdeckt… Kannst du etwas über deine aktuellen Projekte verraten?

In den letzten zwei Jahren waren wir sehr viel mit einer Event-Agentur aus Hamburg unterwegs, die Model-Contests in Shopping-Centern veranstaltet, und so kam das mit Thomas Hayo zustande. In der City-Galerie in Siegen läuft das aktuell auch noch, bis Oktober, da sitzt dann Joachim Llambi in der Jury. Es geht auch weiter im Bereich Event, aber es läuft auch einfach Vieles parallel: Wir betreuen die Social-Media-Kanäle der Stadt und die vom Tourismus-Büro in Lennestadt und Kirchhundem. Auch für verschiedene Unternehmen, zum Beispiel die Firma Bals, eine meiner ersten Kunden, steht immer wieder was an. Und für die Südwestfalen-Agentur stellen wir jeden Monat einen Weltmarktführer vor, Mennekes war der erste, um eben die Region zu stärken und Fachkräfte zu gewinnen. Wir sind also hier vor Ort stark vertreten, aber auch deutschlandweit aktiv. Und es ist mir auch wichtig, sich rundum aufzustellen, und dass die Branchen gut gemischt vertreten sind, von „Café Heimes“ über Tourismus bis hin zum Stecker-Hersteller „Bals“, damit es für uns auch eben nie langweilig wird! Wenn man vier Wochen nur Schrauben fotografiert, macht das dann auch nicht mehr so viel Spaß… Es gibt zwar Agenturen, sie sich da spezialisieren, aber wir können alles fotogen bzw. videogen präsentieren!

Beim Hohe Bracht Open Air „Bergbeats“ warst du mit der Kamera vor Ort. Welche anderen Ausflugsziele und Orte im Sauerland kannst du noch empfehlen?

Als Location fällt mir da direkt das Bergbau-Denkmal in Meggen ein. Wenn man sich das mal anschaut, mit den Pyramiden aus dem Galileo-Park direkt daneben und die Natur drumherum, das hat schon was! Es ist einfach die Vielfalt, die das Ganze hier ausmacht… Also, Sauerland ist ja auch Rentner-Paradies, mit schicken Cafés und Kurpark und so. Aber dann gibt´s auch wieder Event-Locations wie die Hohe Bracht, Museen, Denkmäler, oder einfach mal in die Natur rausgehen. Heute Abend drehen wir in alten Industriehallen in Attendorn, für Fotos und Filme natürlich super sowas! Für mich beschränkt sich das nicht auf drei, vier Orte, sondern für mich macht die Vielfalt das Sauerland aus…

Medienwerk Lennestadt Schild 

Ich behalte Maximilian fest im Blick, denn eins steht fest: Da wird noch viel kommen!

Die Fotos mit Ausnahme des Titelbildes wurden mit freundlicher Unterstützung zur Verfügung gestellt von:

Medienwerk Lennestadt, Hundemstraße 47, 57368 Lennestadt

https://medienwerk-agentur.de/

https://www.instagram.com/medienwerk_lennestadt/

https://www.facebook.com/MedienwerkLennestadt/

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