ODER: DINE & WINE MUSS SEIN!
Wenn die Gerüchteküche im Sauerland erst einmal brodelt, ist sie schwer wieder abzukühlen… Denn manchmal sind dort Sachen bekannt, von denen selbst die Betroffenen zunächst nur eine leise Ahnung haben – wie auch Rischa Maria Claus und Jan Niklas „Jannik“ Hillebrand in den letzten Monaten feststellen durften. Bevor das junge Gastronomen-Paar sich nämlich entschieden hatte, den „Jägerhof“ am Briloner Marktplatz zu übernehmen, hatte die Information über die Nachfolge von Andreas „Pio“ Piorek längst die Runde gemacht:
Was bisher geschah…
Es war zunächst ein kleiner Schock, als Pio im vergangenen Herbst verkündete, den „Jägerhof“ nur noch bis zum Jahresende führen zu wollen – schließlich endete damit eine ganze Ära: Über zwei Jahrzehnte hatte er das Traditionshaus erfolgreich geführt, den Gästen aus nah und fern eine gute Küche geboten, das Fachwerkhaus zum Schauplatz so manch gemütlichen Abends und geselliger Runden gemacht.

Auch Rischa und Jannik waren hier gelegentlich zum Essen eingekehrt; vor zweieinhalb Jahren hatte es die Beiden ins Sauerland gezogen – sie war zuvor in Frankfurt tätig, er in Hamburg, über Familie Lienenbecker vom „Schlosshotel Brilon-Wald“ kamen sie nach Brilon, wirkten in der Gründungsphase mit, arbeiteten in den letzten beiden Jahren dort und wurden auch privat in der Region heimisch. Und so war wenig verwunderlich, dass sie sich in der Umgebung nach geeigneten Objekten umschauten, nachdem der Entschluss gefasst war, sich selbstständig zu machen.

Auch den „Jägerhof“ fassten sie ins Auge, aber dass es wirklich so kommen sollte, wussten die Briloner schon, bevor sich Rischa und Jannik überhaupt selbst festgelegt hatten: Ende September verbreitete sich die Nachricht, dass die Beiden die Nachfolge von Pio antreten wollten, auf der Michaelis Kirmes wie ein Lauffeuer, Pio und auch der Verpächter machten deutlich, dass sie sich das gut vorstellen konnten, die Lage im Zentrum der Hansestadt sowie die Größenordnung passte, Brilon hatte Lust auf sie, und sie hatten Lust auf Brilon, irgendwie kamen sie aus der Nummer ja nun ohnehin nicht mehr raus – warum also noch lange überlegen!? Bevor einer der Mitbewerber das Rennen machte, sagten Rischa und Jannik nach kurzer Bedenkzeit zu!

Am Silvestertag schloss Pio unter großem Trubel zum letzten Mal die Türen seines „Jägerhofs“ ab, nur ein paar Tage später schlossen Rischa und Jannik sie auch schon wieder auf; schließlich gab es noch eine Menge zu tun. Das traditionelle Wirtshaus in ein Designer-Lokal zu verwandeln, kam für die jungen Gastronomen nicht in Frage; stattdessen sollte der „Jägerhof“ sein altes Gesicht behalten, ergänzt um die eigene Note von Rischa und Jannik: Die Theke wurde komplett neu gestaltet, die Wände gestrichen, Lampen ersetzt, etwas mehr Farbe reingebracht; auch hinter den Kulissen passierte im Bereich der Elektrik und des Brandschutzes eine ganze Menge…


So viel wie möglich haben Rischa und Jannik in Eigenleistung gemacht, in den letzten Wochen hatten sie statt Kochlöffel und Tablett nur Pinsel und Schraubenzieher in der Hand, doch nun ist es so weit – in Kürze kann die große Wiedereröffnung gefeiert werden:
… und wie es weitergeht
Der „Jägerhof“ sollte seinen Namen behalten – das stand von Anfang an fest! Denn er passte genau zu dem, was Rischa und Jannik vorhaben, nämlich das Jagd- und Waldgefühl in die Gaststube zu holen. Wenn du nun denkst, dass es hier nur Wild gibt, bist du allerdings schief gewickelt; vielmehr geht es darum, alles, was aus dem Wald kommt, was die regionalen Produzenten anbauen und herstellen, was saisonal im näheren Umfeld wächst, auf den Tisch zu bringen… Das ist nicht nur nachhaltig, sondern bietet auch eine viel höhere Geschmacksintensität!

Die beiden Gastronomen haben schon in 5-Sterne-Hotels gearbeitet, wissen genau, was in hochklassigen Restaurants auf den Teller kommt, doch sie haben sich bewusst dafür entschieden, nicht mit der Pinzette anzurichten und trotzdem neben eher einfachen Gerichten auch ein richtig schönes Gänge-Menü anzubieten. Und da darf natürlich auch ein guter Wein nicht fehlen: Rischa ist begeisterte Hobby-Sommelière und weiß genau, dass die Harmonie zwischen Essen und Getränk stimmen muss, während Jannik sich um eine ausgefeilte und zugleich bodenständige Speisekarte kümmert. „Dine and wine“ ist fortan das Motto im „Jägerhof“!

Ein starkes Team, das sich perfekt ergänzt, eine Stadt, die richtig Lust auf die Beiden hat, und ein Gesamtpaket aus gemütlicher Atmosphäre, gutem Essen und stimmigen Getränken – ich würde sagen, einer erfolgreichen Wiedereröffnung am 22. Februar steht nun nichts mehr im Wege…

Jägerhof Brilon, Rischa Maria Claus und Jan Niklas Hillebrand, Am Markt 11, 59929 Brilon
http://jaegerhof-dine-wine.de/
https://www.instagram.com/jaegerhof_dine_wine
Die Fotos von den Speisen wurden mit freundlicher Unterstützung von Rischa Maria Claus und Jan Niklas Hillebrand zur Verfügung gestellt.
