„KITTO“ SCHAFFT KLARHEIT IM KLEIDERSCHRANK

ODER: WENIGER IST MEHR…

Du hast nichts zum Anziehen, obwohl der Kleiderschrank überquillt? Du öffnest morgens die Schranktüren, siehst Stapel über Stapel, Haken an Haken, Farben, die irgendwie nicht zusammenpassen, und Schnitte, die du irgendwann mal mochtest, inzwischen aber nur noch mit schlechtem Gewissen anschaust? Dann probierst du ein Teil an, ziehst es wieder aus. Nimmst ein anderes, fühlst dich verkleidet. Am Ende landest du wieder bei dem einen Outfit, das schon irgendwie geht, und fragst dich, warum du trotz der Fülle so wenig Optionen hast… Genau an diesem Punkt beginnt die Idee hinter KITTO. Julia Bimmerlein aus Schmallenberg hat das Label gegründet, weil sie selbst gespürt hat, wie anstrengend Mode sein kann, wenn sie nicht zu deinem Leben passt – und wie befreiend es wird, wenn du deine Garderobe auf das Wesentliche reduzierst. KITTO steht für Teile, die nicht nach Saison schreien, sondern nach Alltag. Für klare Formen, hochwertige Materialien und Stücke, die sich intuitiv miteinander kombinieren lassen. Es ist ein Ansatz, der nicht nur deinen Kleiderschrank leichter macht, sondern auch dich:

Gründung aus Überzeugung

Wenn du Julias Weg kennst, verstehst du sofort, warum KITTO kein spontaner Einfall, sondern eine Entscheidung aus tiefster Überzeugung ist… Julia kommt aus Bamberg, ist dort aufgewachsen und ging nach dem Abitur zum Produktdesignstudium nach Kassel. Doch das reichte ihr nicht: Sie wollte verstehen, wie Ideen nicht nur entstehen, sondern auch wirtschaftlich wirken – also hängte sie ein duales BWL-Studium dran. In einem Unternehmen der Medizinproduktebranche nahe Ulm arbeitete sie im IT-Bereich und merkte irgendwann, dass sie zu weit weg war von dem, was sie wirklich liebt: Materialien, Produkte, Haptik, Gestaltung.

Ein Coaching bestätigte ihre Intuition: Produktmanagement verbindet Kreativität und unternehmerisches Denken – genau die Mischung, die zu ihr passt. So landete sie bei „Rosenthal“ im Fichtelgebirge und kümmerte sich dort um die Lizenzprodukte: Uhren mit Porzellanzifferblatt, Möbelkollektionen, Design zwischen Tradition und Innovation. Es war spannend und fordernd, aber eine andere Leidenschaft ließ sie nie los: Bekleidung. Seit ihrer Kindheit näht sie, seit ihrer Jugend spürt sie, dass Kleidung für sie mehr ist als Funktion. Sie ist ein Lebensgefühl.

Der nächste Schritt führte sie 2019 zu FALKE – und damit ins Sauerland. Schmallenberg hat sie auf Anhieb begeistert: Die stringenten Fachwerkhäuser, die Ruhe, die Echtheit. Zwei Jahre lang arbeitete sie bei dem Familienunternehmen, war für den Herren- und Unisex-Legware-Bereich verantwortlich und liebte es, wie nah alles an der Produktion war. Wenn sie etwas wissen wollte, ging sie einfach rüber zu den Maschinen und sah zu, wie Produkte entstanden. Diese Unmittelbarkeit, diese Nähe zum Handwerk – die hat sie geprägt.

Dann kam ihre Tochter. Und mit der Elternzeit der Raum für eine Frage, die wir uns alle irgendwann stellen: „Will ich das noch – oder will ich etwas ganz anderes?“ Für Julia war schnell klar: Sie will weg von dem Gedanken, jede Saison etwas Neues erschaffen zu müssen, nur damit es jemand kauft. Sie will weg von einem System, das Wachstum fordert, obwohl unsere Welt begrenzt ist. Sie will zurück zu Wertschätzung, zu Langlebigkeit, zu Dingen, die ihren Platz verdienen.

Und sie wusste: Die Idee dafür trug sie längst in sich. Denn ihre eigene „Capsule Wardrobe“ existiert seit zwanzig Jahren – und sie funktioniert. Und jetzt möchte sie dir zeigen, warum diese Idee auch für dich genau das Richtige sein kann:

Deine „Capsule Wardrobe“ neu definiert

Vielleicht hast du schon mal davon gehört, vielleicht suchst du gerade nach genau so etwas: Eine „Capsule Wardrobe“. Gemeint ist ein minimalistischer Kleiderschrank, der aus einer überschaubaren Anzahl von Kleidungsstücken besteht, die du alle miteinander kombinieren kannst. Und das Erstaunliche: Du brauchst gar nicht viel. Mit siebzehn durchdachten Teilen bist du für jeden Anlass gerüstet – für deinen Alltag, fürs Büro, für entspannte Momente zu Hause, sogar für besondere Anlässe. Jeans und Stoffhose, in lang und kurz, dazu Pullover, Sweatshirt, Hoodie, T-Shirt, eine Jacke für die warmen und eine für die kalten Tage. Wenn dieses Set steht, bist du versorgt. Ohne Stress. Ohne stundenlange Suche. Ohne Fehlkäufe.

Was es dafür braucht, ist einfach: Ein Farbschema, an dem du dich orientierst, die Entscheidung, weniger zu kaufen, aber dafür hochwertiger, und das Bewusstsein, wo und wie deine Kleidung entsteht. Eine Garderobe, die sich wie ein Baukasten zusammensetzt, schlicht, ruhig, verlässlich. Und genau das bedeutet KITTO – das japanische Wort für Baukasten. Julia war mehrere Wochen in Japan unterwegs und hat dort erlebt, wie tief Qualitätsbewusstsein, Loyalität zum eigenen Handwerk und zeitloses Design in der Kultur verankert sind. Diese Haltung passte perfekt zu dem, was sie sich wünschte – und wurde zum Fundament ihres Labels.

Und wo soll diese Kleidung nun eigentlich herkommen? Julia hat für KITTO einen umfangreichen Businessplan geschrieben und dabei schnell gemerkt, wie rar Produzenten in Deutschland geworden sind. Aber sie hat gesucht. Lange. Und sie hat sie gefunden… Sie arbeitet strukturiert, prüft, testet, hinterfragt. Nichts bei KITTO passiert unüberlegt. Sie wollte erst wissen, ob du – und viele andere – wirklich Interesse habt. Deshalb startete sie im vergangenen Jahr eine kleine Social-Media-Kampagne, nur mit der Idee, ohne Produkte. Die Resonanz war enorm, viele Menschen meldeten sich für den Newsletter an, wollten mehr wissen, tiefer einsteigen. Und genau das war das Zeichen, weiterzugehen.

Die ersten Produkte wurden durch diese potenziellen Kunden definiert: Eine Jeans, ein Rundhalspullover, ein T-Shirt. Klar, schlicht, hochwertig, langlebig – und alle miteinander kombinierbar. Der Pullover ist ein Rundstrickmodell ohne Nähte, gefertigt wie eine Socke, dadurch besonders bequem und sanft auf der Haut. Produziert wird er auf der Schwäbischen Alb, ebenso wie die T-Shirts aus einem Wolle-Seide-Mix, die du im Handwaschgang sogar in der Maschine waschen kannst. Die Materialien sind antibakteriell und schmutzabweisend, sodass du sie einfach lüften kannst und selten waschen musst. Und die Jeans? Die kommt aus Bielefeld. Der Produzent dort hat sein Unternehmen gegründet, weil er nach dem großen Unglück in Bangladesch – vielleicht erinnerst du dich? – keine Fernostware mehr kaufen wollte. Seine Jeans sind individualisierbar, mit wählbarer Nahtfarbe oder gestickten Initialen, bei KITTO wird es sie in Schwarz und Blau geben.

Alle Stücke sind bewusst schlicht gehalten: Pullover in Schwarz und Grau, T-Shirts in Schwarz und Ecru. Denn erst dadurch entsteht die Freiheit, alles miteinander zu kombinieren. Und wenn du doch Lust auf einen Farbtupfer hast, kannst du ihn über Accessoires setzen: Ein bunter Gürtel, auffällige Schuhe, eine kräftige Tasche oder Socken, die ein Statement setzen. Weil dein Outfit ruhig bleibt, wirkt jedes Highlight noch stärker. Julia möchte solche Accessoires künftig ebenfalls anbieten – aus kleinen Manufakturen, in wechselnden Paketen, je nach Farbe, Material oder Stil. Kleine Lieblingsstücke, die deinen Look verändern, ohne deinen Kleiderschrank zu überladen.

Der letzte Schritt auf Julias Gründungsplan ist das Crowdfunding. Jetzt geht es darum, ob Menschen – vielleicht auch du – bereit sind, ihren Kleiderkonsum bewusster zu gestalten und mit KITTO zu gehen. Qualität kostet, klar. Deshalb präsentiert Julia ihr Projekt demnächst auf „Startnext“. Dort gibt es die ersten KITTO-Stücke als Dankeschöns für deine Beteiligung, und du kannst in Vorleistung gehen. Das Ziel sind 10.000 Euro. Wird es erreicht, startet die Produktion. Nach erfolgreichem Crowdfunding wird KITTO in einen Webshop überführt. Wenn das Ziel nicht erreicht wird, bekommst du dein Geld zurück. So einfach, so fair. Das Crowdfunding soll im Frühjahr starten, die Produktion und Lieferung dann im Spätsommer.

Und vielleicht ist genau jetzt der richtige Moment für dich, dir deinen Kleiderschrank einmal wirklich vorzunehmen. Zwischen weihnachtlichem Konsum-Overkill und dem Bedürfnis nach Klarheit zum Neujahr ist es befreiend, auszumisten, zu sortieren, zu entdecken, was du schon hast und was du wirklich brauchst. Bestimmt findest du Schätze, die du neu kombinieren kannst. Und wenn nicht, dann findest du sie bald bei KITTO… Bleib’ über Instagram oder per Mail auf dem Laufenden – und vielleicht beginnt dein eigener Neustart im Kleiderschrank schon heute.

KITTO_Wardrobe, Dipl. Des., B.A. Julia Bimmerlein, Zur Kampstraße 7, 57392 Schmallenberg

https://www.kitto-wardrobe.de/

https://www.instagram.com/kitto_wardrobe/

Die Fotos mit Ausnahme des Titelbildes, des zuletzt verwendeten Fotos und der beiden Bilder von Julia mit Sonnenbrille wurden mit freundlicher Unterstützung von Julia Bimmerlein zur Verfügung gestellt,

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