ODER: ACHT JAHRE – UND KEIN BISSCHEN LEISE…
Acht Jahre. In Internet-Zeitrechnung ist das keine Phase mehr, das ist eine Beziehung mit Geschichte. Mit Höhen, Umwegen und dem einen oder anderen Moment, in dem kurz die Frage aufkommt: Wann ist das eigentlich passiert? Wann wurde aus einer Idee ein fester Bestandteil des Alltags? „Zauberhaftes Sauerland“ wird genau jetzt acht Jahre alt. Acht Jahre voller Geschichten, Begegnungen und Gedanken. Und 2025 war alles andere als leise – 64 neue Blogposts, knapp 300.000 Aufrufe auf der Website, auf Instagram Monat für Monat über 300.000. Zahlen, die ich mal kurz wirken lassen darf, bevor sie wieder das werden, was sie eigentlich sind. Viele einzelne Menschen, viele einzelne Klicks, viele einzelne Momente… Mit acht Jahren kommt Routine. Aber auch Klarheit. „Zauberhaftes Sauerland“ ist längst kein Nebenbei-Projekt mehr, sondern ein fester Begleiter durch Jahreszeiten und Stimmungen. Und trotzdem fühlt sich jedes Jahr anders an. Manche Beiträge entstehen im Vorbeigehen, andere brauchen Zeit. Manche wirken sofort, andere erst später. Dieser Jahresrückblick ist keine Bestenliste. Er ist eine Einladung, noch einmal mit mir durch 2025 zu streifen – durch 64 Blogposts, die dieses Jahr geprägt haben. Falls etwas untergegangen ist, führt jeder Link direkt zurück. Und vielleicht zeigt dieser Rückblick am Ende nicht nur, was war, sondern auch, warum „Zauberhaftes Sauerland“ nach acht Jahren noch immer genau hier steht:
Lecker
Guter Fisch spielte auch in diesem Jahr eine besondere Rolle – und zwar in Form der skandinavischen Küche bei „Nordwärts“ in Warstein und der traditionellen Gerichte bei „Fisch Jakob“ in Attendorn. Zwei Adressen, die zeigen, dass das Meer auch mitten im Sauerland seinen festen Platz hat.





Besondere Konzepte kamen ebenfalls nicht zur kurz: Bei „Eickhoffs Landgasthof“ in Lennestadt-Halberbracht gibt es neben erlesenen Weinen auch frisch gekochte Gerichte für zuhause, und „Mikri Kori“ in Eslohe ist im November mit einer Pop-Up-Gastro an den Start gegangen, mit großem Erfolg…




Und dann gibt es diese Abende, an denen alles passt und du einfach richtig gut essen kannst: Am Listersee im „Restaurant Gut Kalberschnacke“, in der „Antoniushütte“ in Balve-Eisborn, im „Schnöggel“ in Iserlohn, im „Restaurant Thuns“ in Werdohl, im „Gasthof zu den Linden“ in Kirchhundem-Oberhundem, oder im „Benediktiner Wirtshaus“ in Attendorn. Orte, an denen gutes Essen kein Trend, sondern eine Selbstverständlichkeit ist.






Essen war in diesem Jahr oft auch Anlass, zusammenzukommen. In „Das Leo“ in Meschede-Wallen, im „Ambiente“ in Lennestadt-Altenhundem oder in „Heinemann’s Strand Lounge“ in Kickenbach wurde gegessen, getrunken, gefeiert, geredet – und manchmal einfach länger geblieben als geplant.



Nicht jeder Genussmoment fand außer Haus statt. Pizza- und Pinsateig von „L’Impasto By Capri“ aus Schmallenberg, Fingerfood aus der „Bäckerei Vente“ in Lennestadt-Bilstein, Tortenworkshops bei „Fräulein Butterkeks“ in Finnentrop-Ostentrop sowie Feinkost und erlesene Spirituosen von „Nicole Kost“ in Attendorn haben gezeigt, wie gut sich Genuss auch mit nach Hause nehmen lässt.




Und schließlich waren da noch die kleinen, süßen Pausen zwischendurch: Im „Café Backes“ in Schmallenberg-Westfeld, in „Coras Café“ in Sundern-Stockum, im „Café Haltepunkt“ in Plettenberg oder in der „Abteigaststätte“ in Meschede. Orte für Kaffee, Kuchen und genau den Moment, in dem die Zeit kurz langsamer wird…




Schön
Schön sein durfte in diesem Jahr ganz unterschiedlich aussehen. Für die Kleinen etwa bei „Goldschatz“ in Lennestadt-Altenhundem, wo Kinderkleidung nicht nur praktisch, sondern mit viel Liebe ausgesucht ist. Und für nachhaltig denkende Erwachsene bei „By Mere“ aus Winterberg – Mode, die bewusst gewählt ist und sich genau deshalb richtig anfühlt.




Manche Schönheit bleibt für immer. Bei „Prince Ink 57“ in Lennestadt-Grevenbrück ging es um Geschichten, die unter die Haut gehen – um Motive, die mehr sind als Schmuck und die man jeden Tag mit sich trägt.



Besonders schön wurde es dort, wo Dinge mit den eigenen Händen entstehen. Taschen von „R.E. With Love“ aus Lennestadt-Meggen, liebevoll Getöpfertes von den „Sägewerke“ aus Attendorn-Helden, Pantoffeln aus Bio-Leder von „Pillefuss“ aus Arnsberg-Bachum, Duftkerzen aus Sojawachs von „Natürliche Flamme“ aus Neuenrade und Acryl-Rohlinge von „Hadisch Homestyle“ aus Arnsberg-Bergheim zeigen, wie viel Persönlichkeit, Geduld und Herzblut in handgemachten Produkten stecken.





Wohnlich
Manchmal beginnt Wohnlichkeit schon dort, wo du für ein paar Tage ankommst. Im „Haus Delecke“ am Möhnesee etwa, mit diesem Blick auf den See, der sofort entschleunigt und den Alltag leiser werden lässt. Oder in der „Country Lodge“ in Arnsberg, wo kanadisches Feeling mitten in den Wäldern aufkommt und sich alles ein bisschen nach Weite, Holz und Lagerfeuer anfühlt.




Ganz besonders sind auch die Nächte hoch oben zwischen den Bäumen. Die Baumhäuser am „Gasthof zu den Linden“ in Kirchhundem-Oberhundem sind ein Ort, an dem Kindheitsträume ganz selbstverständlich Realität werden – mit Vogelgezwitscher am Morgen und dem Gefühl, der Natur ein kleines Stück näher zu sein.




Wohnlich wurde es aber nicht nur unterwegs, sondern auch ganz bewusst zuhause. Mit besonderen Fundstücken von der „Antik Schule 1895“ in Eslohe-Frielinghausen, die Geschichte erzählen, und mit liebevollen Details aus dem „Fredeburger Feenreich“ in Schmallenberg-Bad Fredeburg, die Räumen Wärme und Persönlichkeit verleihen. Orte, die zeigen, dass Wohnen mehr ist als Einrichtung – es ist ein Gefühl.




Natürlich
Manche Themen tauchen nicht ohne Grund gleich mehrfach auf. In diesem Fall sogar gleich drei Mal: Uli Schauerte aus Arnsberg-Holzen. Es gab einfach zu viel Neues, zu viel Bewegung, zu viele Ideen, um das alles in einem Blogpost unterzubringen – und eigentlich ist Uli längst eine eigene Kategorie. Workshops rund um den Garten, Bio-Blumen vom eigenen Feld und ein Kürbisfest der Superlative haben gezeigt, dass hier nichts halb gemacht wird, sondern mit Begeisterung, Know-how und ganz viel Herzblut.



Ein echtes Highlight des Jahres war auch der Besuch im „Rosenbogen Heidrich“ in Olsberg-Bruchhausen. Ein Sauerländer Blütengarten, der mit seiner Vielfalt begeistert – unzählige Rosenarten, darunter auch historische Sorten, dazu das Gutscafé, das den Besuch perfekt abrundet…





Natürlich ging es auch um das, was wächst, reift und mit Sorgfalt hergestellt wird. In der „Sauerländer Bauernkäserei Löffler“ in Schmallenberg-Dornheim begann meine ganz persönliche Käse-Liebe, während der „Biohof Nagel“ in Arnsberg-Wettmarsen und der „Kempershof“ in Plettenberg-Pasel eindrucksvoll zeigen, wie viel Qualität und Geschmack in regionaler, eigener Produktion stecken.






Einzigartig
Manche Orte lassen einen nicht los. Die ehemalige Johanneskirche, die zu einem außergewöhnlichen Ferienhaus umgebaut wurde, gehört definitiv dazu. „Johannes Neun“ in Meschede habe ich gleich zwei Mal besucht – beim ersten Mal war noch nicht alles fertig, also musste ich noch einmal zurück. Und das war genau richtig, denn dieser Ort entwickelt eine ganz eigene Wirkung, wenn man ihm Zeit gibt.





Auch meine Auswanderer-Serie ging weiter – diesmal mit Volker Lange aus Balve, der heute auf Bali lebt. Eine Geschichte über Mut, Entscheidungen und ein Leben, das plötzlich ganz woanders stattfindet und doch seine Wurzeln nicht vergisst.



Einzigartig war auch die Begegnung mit Autor Stefan Schröder aus Finnentrop-Ostentrop. Mit „Paläo-Nerds“ nimmt er seine Leser mit in die Welt der Dinosaurier und der Urzeit – leidenschaftlich, fundiert und ansteckend neugierig machend.



Eine ganz besondere Reise war die des Erzbischofs Dr. Udo Markus Bentz durchs Sauerland. Ihn unterwegs zum Interview zu treffen, gehörte zu den Momenten, die bleiben, weil sie ungewöhnlich sind und Perspektiven öffnen.

Einzigartig waren auch Erlebnisse, die man so nicht alle Tage macht: Im „Event Circus“, einem originalen Zirkuszelt, das für Veranstaltungen gemietet werden kann, mit den besonderen Maskottchen aus dem „Charakterwerk“ oder bei der außergewöhnlichen Tour durch Attendorn mit dem Escape-Spiel „Unlock Attendorn“. Erlebnisse, die zeigen, wie kreativ und vielseitig das Sauerland ist.






Zu den für mich einzigartigsten Momenten zählen die mit Tieren. Die Fotosession mit „Janine Schulte Tierfotografie“ aus Meschede, bei der meine Hunde im Mittelpunkt standen, ebenso wie die Begegnung mit „Dogs of the Carpathians e.V.“ aus Lüdenscheid, die sich mit beeindruckendem Engagement für Straßenhunde in Rumänien einsetzen.







Und dann war da noch dieses Gefühl, plötzlich ein Echo zu haben – schon irgendwie auch ganz einzigartig… 😉

Erfolgreich
Manche Erfolgsgeschichten beginnen ganz unscheinbar. Die „Flotte Lotte“ steht vermutlich in vielen Küchen – und ist doch nur der Anfang dessen, was „GEFU“ aus Eslohe über Jahrzehnte aufgebaut hat. Eine Sauerländer Erfolgsgeschichte, die zeigt, wie aus einer guten Idee internationales Format werden kann.



Erfolg misst sich nicht immer am Ziel. Gaby Selbach kandidierte als Frau für das Bürgermeisteramt in Lennestadt – auch wenn es letztlich nicht gereicht hat, bleibt dieser Schritt ein starkes Zeichen für Mut, Haltung und Engagement. Und genau das macht diese Geschichte erfolgreich.

Erfolg zeigte sich auch im Rampenlicht. Fabian Kahl, bekannt aus „Bares für Rares“, bringt Antiquitäten mit Charakter vor ein Millionenpublikum, während Theresa Knipschild im WDR mit ihrem Gebäck Lust aufs Nachbacken macht. Zwei ganz unterschiedliche Wege, die zeigen, wie vielfältig Erfolg aussehen kann.


Ganz besondere Momente waren die Begegnungen mit den Schauspielern Sky du Mont und Roman Knižka. Gespräche, die hängen bleiben, weil sie mehr erzählen als nur Karrieren – und weil es wirklich spannend war, die Menschen hinter den bekannten Gesichtern zu treffen.




Ein Interview, das besonders nachgewirkt hat, war das mit Andrea Sawatzki. Als Schauspielerin ohnehin beeindruckend, berührt ihr Einsatz für den Tierschutz mindestens genauso sehr. Ein Gespräch, das gezeigt hat, wie viel Tiefe in echtem Engagement steckt.


Reiner Hänsch darf auf diesem Blog nicht fehlen – schön, dass es in diesem Jahr geklappt hat. Denn seine Sauerland-Hymne steht für dieses besondere Heimatgefühl, das sich nicht erklären lässt, sondern einfach da ist…

Auch der Sport hatte seinen Platz: Begegnungen mit Sven Hannawald und Thomas Helmer erinnerten daran, wie viel Disziplin, Wille und Leidenschaft hinter großen sportlichen Erfolgen stecken.


Und das Beste kommt wie immer zum Schluss, und zwar zwei ganz besondere Erlebnisse mit Jean-Marc Birkholz. Zunächst traf ich ihn auf dem Weg ins „Tal des Todes“, im Spätsommer brachte er die „Sommersonnenwende“ auf die Bühne – eine außergewöhnliche Veranstaltung, die er gemeinsam mit seiner Frau Valentina Hartsueva gestaltete. Momente, die bleiben, weil sie weit mehr waren als nur Termine im Kalender.


Nach all diesen Wegen, Begegnungen und Geschichten bleibt vor allem ein Gefühl: Dankbarkeit. Für ein Jahr, das reich war an Momenten, an Gesprächen, an Eindrücken. Für Orte, die überrascht haben, und für Augenblicke, die leise geblieben sind, aber lange nachwirken. Am meisten sind es die Menschen, die dieses Jahr so besonders gemacht haben. Diejenigen, die mir ihre Zeit, ihre Geschichten und ihr Vertrauen geschenkt haben. Und genauso die Menschen auf der anderen Seite des Bildschirms – die lesen, mitgehen, zurückmelden, still begleiten oder laut reagieren, also du! „Zauberhaftes Sauerland“ lebt genau von dieser Verbindung.

Acht Jahre bedeuten Routine, ja. Aber auch Staunen. Darüber, was entstehen kann, wenn man dranbleibt. Wenn man zuhört. Wenn man erzählt. Dieser Rückblick zeigt nicht nur, wie viel passiert ist – sondern auch, wie viel möglich wird… Das Jahr ist noch nicht ganz zu Ende. Eine Geschichte wartet noch. Deshalb bleibt es für heute bei einem Innehalten, nicht bei einem Abschied. Der letzte Blogpost für 2025 folgt in der kommenden Woche. Bis dahin danke für deine Treue und alles Liebe
deine Steffi

Foto: Tine Schmidt
Die Fotos aus diesem Jahresrückblick wurden zum Teil von den jeweiligen Kooperationspartnern zur Verfügung gestellt – ausführliche Angaben dazu findest du in jedem Blogpost.
