WEIHNACHTEN IM „CAFÉ TWIN“

ODER: DAS HERZ VON HERZFELD…

Seit neun Jahren arbeite ich nun schon in Lippetal-Herzfeld… Viel habe ich seitdem gelernt, besonders eins war direkt in den ersten Wochen vor Ort klar – die Antwort auf viele Fragen lautet „Café Twin“. Denn egal, ob für den leckeren Pausensnack, das knackige Sonntagsbrötchen, das gute Brot, das erfrischende Eis oder die zartschmelzende Praline, bei Melanie Stratbücker und Bernd Voschepoth bist du immer an der richtigen Adresse! Und das gilt ganz besonders auch für die nächsten Tage, denn die Weihnachtsbäckerei läuft auf Hochtouren:

Im Doppelpack

Wenn du nach Herzfeld kommst, kannst du das „Café Twin“ kaum verfehlen – seit zwanzig Jahren hat es seinen Platz im Schatten der weithin bekannten Ida-Basilika gefunden… Doch schon viel länger ist die „Konditorei Voschepoth“ im Ort eine echte Institution: 1973 von Konditormeister Franz Voschepoth und seiner Frau Christel gegründet befand sich das Geschäft an der Diestedder Straße, 1977 wurde auch eine eigene Backstube gebaut. Seitdem werden sämtliche Back- und Konditorwaren selbst hergestellt – das meiste wird heute noch nach traditionellen Rezepten, alles aber mit Liebe handgemacht!

Wie der Name „Twin“ schon vermuten lässt, kamen dann irgendwann auch Zwillinge ins Spiel: Melanie und Bernd sind quasi in der Backstube aufgewachsen, für beide war klar, dass das Traditionsunternehmen in Familienhand bleiben sollte, als Franz Voschepoth es gesundheitsbedingt abgeben musste, und so übernahm Bernd als Konditormeister und Betriebswirt des Handwerks gemeinsam mit seiner Zwillingsschwester Melanie 2002 den Betrieb – aus der „Konditorei Voschepoth“ wurde das „Café Twin“.

Im Zuge des Generationswechsels sollte das Café auch einen neuen Standort bekommen: Wo vorher der „Zylinder“, eine über die Grenzen Herzfelds hinaus bekannte Gaststätte und Kneipe, Treffpunkt für Alt und Jung war, gab es fortan ein gemütliches Café, in dem all die hausgemachten Spezialitäten, die ein paar hundert Meter weiter in der Backstube am alten Standort hergestellt wurden, zu haben waren: Brot und Brötchen, Kuchen und Torten, Gebäck und Pralinen und in den sonnigen Monaten natürlich auch ein leckeres Eis!

Tag für Tag – oder besser: Nacht für Nacht – gaben Bernd und sein Team in der Backstube alles, um die Herzfelder so richtig zu verwöhnen, echtes Handwerk erfordert eine Menge Einsatz und Herzblut, zahlt sich aber letztlich aus! 2017 erhielt das „Café Twin“ die Auszeichnung „Westfälische Konditorei des Jahres“, 2022 und 2023 den „Ehrenpreis MeisterWerk.NRW“, inzwischen hat es sich einen Namen in Nah und Fern gemacht… Das alles wäre ohne den Einsatz der gesamten Familie nicht möglich gewesen; Seniorchef und -chefin unterstützen Melanie und Bernd mit Rat und Tat, die Schwägerin erledigt die Büroarbeiten, in der Weihnachtszeit packen auch die Neffen und Nichten mal mit an.

Natürlich soll das auch so weitergehen, und deswegen haben Melanie und Bernd ihr „Café Twin“ im vergangenen Jahr fit für die Zukunft gemacht: Für den Umbau wurde der Café- und Verkaufsbereich für einige Monate geschlossen, der Innenbereich bekam ein komplett neues Gesicht, die Verkaufstheke wurde vergrößert, die Sitzplätze etwas reduziert – dafür findest du aber zum Beispiel im „Tortenstübchen“ nun ein richtig gemütliches Plätzchen…

Im August 2022 feierten die Zwillinge die Neueröffnung, spätestens seitdem steht fest: Das Herz von Herzfeld liegt mitten im Herzen von Herzfeld!

In der Weihnachtsbäckerei

Eine Woche noch, dann möchtest du unter dem Weihnachtsbaum natürlich ganz besondere Leckereien genießen! Und deswegen geben Melanie und Bernd gerade noch einmal alles – sieben Tage die Woche sind sie fünfzehn, sechzehn Stunden am Tag im Einsatz, damit Spekulatius und Stollen, Gebäck, Pralinen und Präsentkörbe dich rechtzeitig erreichen!

Schon im Oktober erhalten weihnachtlich duftende Gewürze Einzug in die Backstube; die Nachfrage ist riesig, da muss alles gut vorbereitet sein. Denn die ein oder andere Spezialität wird gern auch schon vor den Festtagen aufgefuttert, zudem braucht besonders der Stollen mindestens ein bis zwei Wochen, um gut durchzuziehen. Daher hat sich Bernd am vergangenen Montag zum letzten Mal in diesem Jahr daran gemacht, Stollen herzustellen – die Gelegenheit für mich, ihm mal bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.

Die Füllungen, die übrigens bei jeder der acht Sorten unterschiedlich sind, waren längst vorbereitet, die Rosinen in Rum eingelegt, die Gewürze von Hand abgewogen und zusammengestellt, die Mandeln geröstet, als der Konditormeister aus Mehl, Hefe und einer Prise Zucker zunächst einen Ansatz machte, damit die Hefe trotz des recht schweren Teiges gut arbeiten kann.

Erst dann kamen Butter, Eier und die Füllung dazu, das Ganze wurde zu einer glatten Masse verarbeitet, ehe sie in Formen abgefüllt, im Ofen gebacken und in Butter getaucht wurde, damit der Geschmack auch im Stollen bleibt. Fast unglaublich, wieviel Arbeit dahintersteckt, doch nicht umsonst hat das „Café Twin“ erst gerade wieder die Goldmedaille des Deutschen Brotinstituts für seine Christstollen bekommen.

Die einen lieben Orangeat und Zitronat, die anderen Marzipan – egal, was dein Favorit ist, beim „Café Twin“ findest du auf jeden Fall den passenden Stollen. Ein echter Geheimtipp ist sicherlich der Weißwein- und Rotweinpunschstollen, den es erst seit ein paar Jahren gibt. Denn Melanie und Bernd sind auf die Idee gekommen, für die Weihnachtszeit einen eigenen Wunschpunsch zu kreieren, der natürlich gern getrunken werden darf, aber auch im Stollen eine echt gute Figur macht!

Nun läuft dir bestimmt auch schon das Wasser im Mund zusammen!? Kein Problem, du hast ja noch ein paar Tage Zeit, um im „Café Twin“ vorbeizuschauen und dich gebührend einzudecken. Wenn dir der Weg zu weit ist: Auch auf dem Weihnachtsmarkt in Soest findest du einen Stand, an dem es all die handgemachten Köstlichkeiten ebenfalls gibt; den Punsch und Präsentkörbe in unterschiedlichen Größen findest du zusätzlich im Online-Shop

Zu einem besonderen Anlass muss doch einfach auch mal etwas Besonderes auf den Tisch kommen – und wie ich eingangs schon sagte: Bei Melanie Stratbücker und Bernd Voschepoth bist du dafür immer an der richtigen Adresse. Ich wünsche dir und deinen Lieben frohe Weihnachten – lasst es euch schmecken!

Café Twin, Melanie Stratbücker und Bernd Voschepoth, Lippborger Straße 6, 59510 Lippetal-Herzfeld

https://cafe-twin.de/

https://www.facebook.com/CafeTwin/

https://www.instagram.com/cafetwin_herzfeld/

Die Fotos vom Eisverkauf, den Seniorchefs, den Zwillingen zusammen, der Außenansicht, dem Zusammenstellen der Plätzchen in der Backstube und dem Wunschpunsch wurden mit freundlicher Unterstützung vom „Café Twin“ zur Verfügung gestellt.

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